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Weihnachtsreise ins Erzgebirge

Dieses Jahr können Sie bereits zum 579. Mal auf dem berühmten Strietzelmarkt in Dresden regionale Produkte, Glühwein und Pfefferkuchen erwerben. Natürlich ist auch der alljährliche Adventskalender und die weltgrößte, erzgebirgische Stufenpyramide wieder ein Magnet für Besucher. Wenn Sie jedoch die 18 Weihnachtsmärkte, mit denen Dresden jedes Jahr aufs Neue auftrumpft, gut genug kennen und ihren Horizont weihnachtlich erweitern möchten, müssen Sie nicht weit reisen.

Weihnachtsland Erzgebirge

Besonders schön zur "hohen Zeit" ist das Erzgebirge. Die malerische Landschaft mit verschneiten Bergen und Tälern und den gemütlichen Dörfern und Städten dazwischen ist ein Geheimtipp für Deutschlandtouristen. Auch die Sachsen selbst erleben ihre Heimat neu und besuchen die traditionsreichen Stätten, wo das Handwerk, die Geschichte und die Winterzeit fest miteinander verknüpft sind. Wenn auch Sie das erzgebirgische Brauchtum um Schwibbogen, Engel und Bergmänner kennenlernen wollen, haben wir hier einige Geheimtipps für Sie.

Größere Städte: Für Vielunternehmer

Größere Städte bedeuten oftmals mehrere Weihnachtsmärkte und günstige Übernachtungsmöglichkeiten für Reisende. Um das erzgebirgische Weihnachtsland richtig kennenzulernen, können Sie ihren Rundgang zum Beispiel in Chemnitz beginnen. Mit sieben verschiedenen Weihnachtsmärkten und einer guten Infrastruktur kommt dort die ganze Familie auf ihre Kosten.

Eine andere Möglichkeit wäre es im Herzen des Erzgebirges zu starten: Annaberg-Buchholz. Der traditionelle Weihnachtsmarkt ist einer der größten im Erzgebirge und daher eine gute Möglichkeit, um nach Geschenken zu stöbern. Auf das regionale Kunsthandwerk, wie originale Faltsterne oder die Annaberger Klöppelspitze, legt man hier besonderen Wert. Ein Highlight ist die große Bergparade zum Abschluss des Weihnachtsmarktes am 4. Adventssonntag.

Weitere größere Orte, die Sie bezaubern könnten, sind Zwickau oder Geyer.


Kleinere Ortschaften: Tradition und Ruhe

Hinter schneeverwehten Feldern tauchen im Erzgebirge immer wieder kleine Ortschaften, Dörfer und Städte auf, die in der Ruhe der Weihnachtszeit ihren ganz eigenen Charme besitzen. Die Tradition ist hier noch greifbarer als in den Städten selbst: Die Kirchen sind festlich, die Bergmannparaden zahlreich und jeder Ort hat seine eigene Pyramide, die sich Tag und Nacht dreht. Die Besucherzahlen auf den Weihnachtsmärkten ist meist deutlich geringer und daher für Ruhe-Suchende genau das richtige.

Im Internet können Sie ganz einfach Ihre Route planen. Die kleinen Orte mit den Märkten sind online gelistet und die Detailbeschreibungen verraten Ihnen, was Sie erwarten dürfen. Eine besonders malerische Strecke ist der Weg von Aue über Lößnitz nach Zwönitz. Der Raachermaanelmarkt überzeugt zum Auftakt mit lebenden Pyramidenfiguren, der Lößnitzer Markt wird von Kindern bei der Sternenwanderung erleuchtet und Zwönitz als traditionsreiche Bergstadt ist komplett geschmückt und auch nachts hell erleuchtet.

Doch auch das Schwippbogenfest in Johanngeorgenstadt oder die Adventsfeier im Schloss Schlettau könnten Sie von der Schönheit des Weihnachtslandes überzeugen.