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Monaco
Das Manhattan am Mittelmeer
Ein Aufenthalt in Monaco ist etwas ganz Besonderes. Auf dieser Reise begegnen Urlauber nicht nur dem am dichtesten besiedelten unabhängigen Staat weltweit. An
dem Fürstentum scheiden sich die Geister. Dem Reiseziel eilt der Ruf voraus, nur für das Jet-Set-Leben geeignet zu sein. Doch auch jeder andere Urlauber sollte einen Blick auf das Fürstentum werfen. Schließlich gibt es in Monaco auch vergleichsweise günstige Hotels, die sich nahezu jeder leisten kann. Zudem macht sich der Staat als „Mainhattan am Mittelmeer“ einen Namen. Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. Denn rund um die Uhr – so scheint es zumindest – wird in Monaco gebaut. Doch Monaco ist nicht nur ein Staat der Moderne. Dieser Rückzugsort der Schönen und Reichen verbindet Gegenwart und Vergangenheit auf galante Weise.
Die Geschichte: eine Stadt mit bewegter Geschichte
Nachdem die alten Griechen die Handelsniederlassung „Monoiko“ gründeten und Römer das Gebiet einige Jahrhunderte später übernahmen, nahm die Geschichte Monacos ab dem 13. Jahrhundert ihren eigentlichen Lauf. Mehrere Grafschaften stritten sich um das Territorium, bis Francesco Grimaldi die Region durch einen gelungenen Streich an sich riss. Daraufhin gelang es der Familie Grimaldi über lange Zeit, ihre Machtstellung auszubauen und den Besitz zu erweitern. Schutzverträge wurden vereinbart, dank denen sich das Fürstentum bis heute seine politische Unabhängigkeit bewahrt hat. Nichtsdestotrotz litten die Einwohner Monacos für lange Zeit unter Armut. Ab dem 19. Jahrhundert sanken ebenfalls die Einnahmequellen eines bis dahin wirtschaftlich starken Zweigs, dem Fischfang. Seine Renaissance erlebte der Stadtstaat durch den Aufstieg der Casinos. Da Glücksspiele im 19. Jahrhundert in Ländern wie Frankreich oder Italien verboten waren, reisten viele Zocker in Richtung Monaco. Somit wurde eine wichtige Grundlage dafür gelegt, dass immer mehr wohlhabende Menschen in Richtung Monaco reisten. Heute ist Monaco ein kleiner Staat in Frankreich, der mit seinem Nachbarland dennoch eine große Wirtschafts- und Zollunion formt. Kongresse und der Tourismus gelten als wichtige Einnahmequelle. Die etwa 30.000 Einwohner des Fürstentums profitieren von der Steuerfreiheit. Dieser Vorteil betont die Attraktivität Monacos als Heimatregion.
Monacos kulturelle Highlights
Monaco ist ein Land mit vielen Gesichtern. Ein architektonischer Glanzpunkt ist das überwiegend im 16. Jahrhundert errichtete Fürstenschloss, dessen prunkvolle Säle zur Sommerzeit für Führungen zugänglich sind. Der Außenbereich wird zur Mittagszeit von Besuchern überströmt. Pünktlich um 11.55 Uhr erfolgt vor den Toren des Fürstenpalasts die Wachabmeldung. Ein weiteres berühmtes Bauwerk Monacos ist die Kathedrale Saint-Nicolas aus dem Jahr 1875. Dieses im romanisch-byzantinischen Stil errichtete Meisterwerk der Baukunst überrascht mit einem Innenraum, der mit Jahrhunderte alten Kunstschätzen geschmückt ist. Neben Gräbern aller bisherigen monegassischen Fürsten ziehen ein Altaraufsatz aus dem 16. Jahrhundert oder ein Bischofsthron aus weißem Marmor die Blicke magisch an. Museumsgänger profitieren auf einer Reise durch das kleine Land von einer großen Auswahl an naturwissenschaftlich sowie historisch thematisierten Museen. Das Museum Napoleon lockt mit einem interessanten Potpourri aus Exponaten der monegassischen Historie sowie napoleonischen Andenken. Zudem wird das Repertoire an Museen aus dem Stadtstaat um ein Schiffsmuseum, Briefmarken- sowie Münzenmuseum oder das Museum der Chapelle de la Visitation mit einem Sammelsurium sakraler Kunstwerke ergänzt. Ein weiteres Highlight der Museumslandschaft ist das fürstliche Automuseum. Diese Ausstellung inkludiert unter anderem eine beeindruckende Oldtimersammlung.
Gewährt die Multivisions-Aufführung der „Monte Carlo-Story“ auf einer Terrasse des Parkings des Pècheurs interessante Einblicke in das Leben dieser Großstadt, laden unzählige Park- und Grünanlagen zum Spaziergang ein. Ein wichtiger Teil des Stadtbilds sind die modernen Yachthäfen, an denen riesige und millionenschwere Yachten vor Anker gehen. Über das ganze Jahr hinweg werden die Luxusyachten in Monaco am Port de Fontvielle und Port Hercule positioniert. Wer die kulturelle Vielfalt Monacos aus einer völlig anderen Perspektive in Augenschein nehmen möchte, sollte sich eine Hafenrundfahrt mit dem Elektrobusboot „Camille“ nicht entgehen lassen. Diesen Abstecher sollten Reisende mit einer Stippvisite nach Monte Carlo verbinden. Diese auf einem Altstadtfelsen thronende Stadt macht nicht nur als Schauplatz des spektakulären Formel 1-Rennens von sich reden.
Monaco ist ein Stadtstaat, in dem die Zeit niemals still zu stehen scheint. Diesen Ruf untermau- ern Ausflugsziele wie das Casino Monte Carlo. Zu jeder Tages- und Nachtzeit hoffen Glücksspieler an Spielautomaten und Roulette-Tischen des Casinos auf das große Los. Allerdings ist das Casino nicht die einzige Attraktion, die in dem 1878 errichteten Bau untergebracht ist. Theater- und Opernliebhaber gehen in der umfassenden kulturellen Einrichtung ebenfalls ein und aus. Das Kulturprogramm ist breit gefächert und reicht von Ballett über Musicals bis hin zur Oper.
Veranstaltungen bescheren unvergessliche Momente.
Für jeden Formel 1-Fan ist Monte Carlo ein fester Begriff. Das Autorennen in Monte Carlo wird seit 1950 einmal im Jahr im Rahmen der Weltmeisterschaft ausgetragen. Das Besondere an diesem Autorennen ist, dass der Grand Prix mitten durch die Stadt Monte Carlo verläuft. Der Wettbewerb ist jedoch nicht nur ein Highlight für Liebhaber schneller Wagen. Mittlerweile ist der Formel 1 Grand-Prix zu einem gesellschaftlichen Ereignis avanciert.
Das internationale Zirkusfestival von Monaco widmet sich akrobatischen Höchstleistungen. Dieser Event wurde erstmals im Jahr 1974 durch Fürst Rainer III. initiiert. Einmal im Jahr ziehen Akrobaten ihre Zuschauer im Januar in den Bann. Im Laufe der Jahre geht das internationale Zirkusfestival Monacos als berühmtestes Zirkusfestival weltweit in die Geschichte ein. Autos rasen nicht nur beim Formel 1 Grand-Prix in rasanten Geschwindigkeiten über Monacos Straßen. Ende Januar wird in Monaco die Oldtimer-Rallye veranstaltet. Etwas ruhiger geht es im April beim Kunstfestival im Frühling daher. Zur Sommerzeit begehen Monegassen im Juni das Fest des Meeres.
Diese Ausflüge rund um Monaco sind lohnenswert
Wer Monaco mit all seinen Facetten entdecken möchte, sollte ausreichend Zeit für Ausflüge einplanen. Es spricht nichts dagegen, die Entdeckungstour erst in den Abendstunden zu starten. Dank des regen Nachtlebens können Besucher des Sun Casino oder Casino Bay rund um die Uhr auf Beistand von Fortuna hoffen. Geschmackvolle Hotelbars, Cocktailbars, berühmt-berüchtigte Diskotheken oder einladende Jazzclubs versprechen die richtige Würze für eine nächtliche Entde- ckungstour durch Monaco.
Leidenschaftliche Botaniker werden an einem Exkurs zum Jardin Exotique Gefallen finden. Dieser botanische Garten betört nicht nur mit ei- ner großen Vielfalt pflanzlicher Raritäten. Zu der Gartenanlage gehört eine prähistorische Tropfsteinhöhle, die etwa 90 Meter tiefer in einem Felsen gelegen ist. Ein botanisches Pendant zum Jardin Exotique ist der der auf einer 7.000 Quadratmeter großen Fläche angeordnete japanische Garten. Dieser Garten Eden beherbergt ein künstlich angelegtes Gebirge, Wasserfall und einen Strand, die allesamt nach den Prinzipien der Zen-Philosophie angelegt sind. Der Rosengarten Princess Grace betört mit einem abwechslungsreichen Ensemble zeitgenössischer Skulpturen und knapp 170 unterschiedlichen Rosenarten.
Nach einer Shoppingtour durch Luxusgeschäfte der Extraklasse in der Avenue Princess Grace oder einem der Restaurants mit erstklassiger französischer Küche rundet ein Exkurs zum Bahnhof Monacos die Entdeckungstour ab. Technikenthusiasten begegnen einem der modernsten Bahnhofsgebäude Europas, das als Inspiration für andere Bahnhofsbauten dient. Diesen Ausflug in die Welt der Technik komplettiert der Heliport. Dieser Stützpunkt der Helikopter-Flotte Heli Air
aus Monaco ist der ideale Startpunkt für einen Panoramaflug mit dem Helikopter über das Fürstentum.
Tipps zur Anreise nach Monaco
Aus Platzgründen befindet sich in Monaco kein eigener Flughafen. Deshalb nutzen zahlreiche Urlauber den nahegelenen Flughafen Nizza Cote d‘Azur International Airport, der nur etwa 35 Kilometer von dem Fürstentum entfernt ist. Alternativ ist in Monaco ein Landeplatz für Hubschrauber und Helikopter zu Hause. Der Héliport de Monaco bedient regelmäßig Flugverbindungen zum Nizza Airport. Wer vom Flughafen in Nizza zu günstigeren Tarifen in Richtung Monaco reisen möchte, kann auf den Express Shuttle-Bus der Linie 110 zurückgreifen. Dieser Bus macht zweimal pro Stunde im Fürstentum Monaco Halt. Im Gegensatz zum Flughafen besitzt Monaco einen eigenen Bahnhof. Obwohl in dem Fürstentum keine eigene Eisenbahngesell- schaft verkehrt, offeriert die französische SNCF Verbindungen in Richtung Italien, Frankreich sowie zahlreiche andere Länder weltweit. Aus Platzgründen wurde der 1999 errichtete Bahnhof unter der Erde verlegt. Dreimal je Stunde verkehren Züge vom Bahnhof Monaco nach Nizza, Menton, Cannes oder Ventimaglia. Direktzüge wie der Ligure bedienen ebenfalls den Bahnhof in Monaco. Der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV macht auch am Verkehrsknotenpunkt in Monaco Halt.
Monaco: anders als andere Städte
Ein Fürstentum wie Monaco punktet mit einer riesigen Bandbreite an Ausflugszielen und kulturellen Attraktionen. Wer sich ins bunte Nachtleben stürzen, sein persönliches Glück im Casino versuchen oder an einigen der beeindruckendsten Häfen Europas flanieren möchte, ist in Monaco genau richtig. Wer Prominenten aus aller Welt begegnen möchte, hat in Monaco ebenfalls gute Chancen. Denn hier trifft sich das Who-is-Who der Sport- und Showbranche – von Hollywood-Schauspieler Adrien Brody über Formel 1- Rennfahrer Nico Rosberg bis hin zu Prinzessin Caroline von Hannover.