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Auguste Rodin und Eugène Druet
Bestandspräsentationen unter dem Format „Focus Albertinum“ erlauben den Museumsbesuchern immer wieder neue Einblicke in die Sammlung und stellen diese in Zusammenhänge. Zum Rodin-Jubiläumsjahr 2017 rückt die Kabinettausstellung „Auguste Rodin und Eugène Druet“ Wegbereiter der Moderne und ihre Arbeiten in ein neues Licht.
Die Skulpturensammlung in Dresden erwarb als erstes deutsches Museum Werke Rodins und spielte bei der Vermittlung des Künstlers eine Pionierrolle. Der damalige Direktor Georg Treu (1843–1921) erstand bereits 1894 zwei der damals umstrittensten Werke – „Mann mit gebrochener Nase“ (1864, Bronze) und „Das eherne Zeitalter“ (1877, Gips) sowie auf Bitten Rodins von 1894 bis 1912 nicht nur Bronzen und ein Marmorwerk, sondern vor allem Gipse. So gehört die Sammlung mit insgesamt 17 Werken zu den umfangreichsten und auch außergewöhnlichsten in Deutschland und ist fast vollständig im Albertinum ausgestellt. Treu hatte 1901 außerdem mit 273 Aufnahmen eine vollständige Kollektion von Fotogra en Druets angekauft, von denen 42 in der Skulpturensammlung erhalten sind. Die übrigen müssen als Kriegsverluste gelten. Nach über zehn Jahren werden 41 Fotogra en Druets erstmals wieder ausgestellt und gemeinsam mit zwei Skulpturen Rodins, „Eva“ (vor 1900, Marmor) und „Das eherne Zeitalter“ (1877, Gips) präsentiert.