• September 30, 2025
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Der Gänsedieb ist eines der wenigen rustikaleren Restaurants im Zentrum von Dresden .

Neben vielen Sozialitäten-Restaurants und Trend-Cafés kann man sich hier in der Weissegasse entspannen und neben Gans auch anderes deftiges Essen bekommen.

Ein Schnitzel oder Sauerbraten , Gulasch oder Bratwurst , Hackepeter oder Linsensuppe … Gutbürgerliche Küche in rustikalem Ambiente mit ebenfalls etwas rustikalem Service .

Naja, passt halt .

Was wir gegessen haben und wie es geschmeckt hat lest Ihr in den nächsten beiden Posts .

Ungarische Gulasch mit Knödeln, Schnitzel, Braten, Knoblauchbrot . Das Essen im Dresdner Restaurant Gänsedieb ist gut bürgerlich .

Wie es geschmeckt hat und was wir erlebt haben, schreiben wir im nächsten Post. Hier kommt erstmal die Erklärung, warum der Gänsedieb so eigenartig heißt. Die Story  wird vom Team des Restaurant s so erzählt:

„Im Jahr 1512 kam als Student der Schweizer Thomas Plattner, späterer Rektor der Lateinschule zu Basel, mit einer Gruppe von Kommilitonen nach Dresden, um Lateinschulen, so auch die Kreuzschule zu besuchen. Beim Abschied von Dresden schickten die ältesten Studenten Thomas Plattner los, um Ausschau nach einem Abendschmaus zu halten. Nachdem sie einen Haufen Gänse erspäht hatten, warfen sie Knüppel unter sie und erbeuteten zwei Gänse. Der Gänsehirt kam gelaufen, aber die Studenten konnten mit den Gänsen entfliehen und verspeisten sie zum Abschied.

Der Gänsedieb-Brunnen entstand nach dieser Legende im Jahr 1879. Sein Schöpfer, der berühmte Dresdner Bildhauer Prof. Robert Diez erhielt noch im gleichen Jahr auf der internationalen Kunstausstellung in München eine Goldmedaille.“

Der Brunnen befindet sich gleich neben der Terrasse . Man kann also mit Blick auf den Gänsedieb-Brunnen Gänsebraten essen . Das ist die Idee hinter dem Namen.

Wir waren zwei Mal hier zu Gast. Es war jedes Mal trotz einer Zwischenzeit (zwischen Mittagessen und Abendessen ) ganz gut besucht.

Der Service war auch gut. Nett, aber nicht übermäßig zuvorkommend. Durchaus passend zum rustikalen Charakter des Dresdner Restaurants .

Das Essen hat auch gut geschmeckt. Auch hier: nicht überdurchschnittlich, aber gut für einen sättigenden Imbiss. Wir mögen es generell etwas kräftiger und intensiver. Der ungarische Gulasch war etwas dünnflüssig und wir mögen das ungarische Gericht gern würziger bis scharf . Hier im Gänsedieb wird scheinbar generell zurückhaltend gewürzt. Aber dafür hat man Pfeffer und Salz am Tisch (die Fotos seht Ihr im vorhergehenden Post).

Aber Ihr könnt sagen, was Ihr wollt. Es ist generell schön, einfach mal eine Bratwurst mit Sauerkraut zu essen. Oder Nudeln mit Würstchen und Käse.

Sauerbraten haben wir auch probiert. Der war auch bisschen geschmacksneutral. Trotzdem: Manchmal braucht man einfach so eine Art Essen und insgesamt fanden wir es nett und gut im Gänsedieb. Das kann man schon mal machen.

Wir probierten:
 Rostbratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree für 14,50 Euro 

 Ungarischer Paprikagulasch mit Böhmischen Knödeln für 16,20 Euro 

 Dresdner Sauerbraten mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen für 20,50 Euro