• Dezember 17, 2025
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La Torre da Salvatore hat sich über die Jahre sehr verändert. Waren wir früher aufgrund der Nähe zu unserer Redaktion mittags jeden Tag und abends in der Woche jeden zweiten da, kommen wir jetzt extrem selten.
Das hat verschiedene Gründe.

Zum einen, dass sich unsere Restauranttests früher auf mehr Leute verteilt haben und man öfter auch mal “privat” essen gehen konnte. Also ohne die aufwendigen Fotos und Notizen. Die Zeit bleibt eigentlich nicht mehr.

Heute ist es nämlich so: Wenn wir in der Konferenz beim Disy Magazin die Aufgaben verteilen, ducken sich alle weg, wenn es um die Restauranttipps geht. Warum? Die Leute wollen abends oder am Wochenende lieber auf dem Sofa chillen, sich mit Freunden treffen oder was auch immer entspannt und privat erleben. Für uns ist, in ein Restaurant zu gehen, IMMER Arbeit. Man sieht den Fotos an, dass sie aufwendiger fotografiert werden, als mal eben ein Schnappschuss auf dem Tisch. Auch in Bezug auf die Infos: Man schreibt schon alles mit. Und man ist immer angespannt. Man braucht ja Ergebnisse. Dann die Aufregung, wen fragt man für ein Personenfoto: Kellner, Barmann oder gar den Chef? Aber dann erst nach dem Essen, damit das vorher nicht die Runde macht.

Und dann kann es immer passieren, dass man unfreundlichen bis bösartigen Kellnern begegnet. Das passiert selten, ist aber möglich. Man geht ja in die meisten Restaurants, weil es auf dem Plan der Disy Redaktion steht und nicht, weil man das gern möchte. Und bei manchen weiß man schon vorher, dass einen da ein oder manchmal auch zwei schlecht gelaunte Menschen erwarten.

Heißt: Da sich unsere Tests auf wenige freiwillige Tester verteilen, gehen wir natürlich selten in die gleichen Restaurants. Das wäre vergeudete Zeit und Kapazität.

Der Hauptgrund, warum wir früher so oft im La Torre waren, war der Gastgeber. Wenn Salvatore vor Ort war, war der Abend immer ein Erlebnis. Die Gastfreundschaft war unglaublich großartig. Alles klappte wie am Schnürchen. Die Kellner waren nett und das Essen schmeckte immer ausgezeichnet ohne Ausnahmen.

Heute ist Salvatore selber selten da.

Aber sein Konzept vom „Italiener an der Ecke“ funktioniert immer noch.

 

Wie Ihr seht, waren die Teller im La Torre in Striesen fantastisch angerichtet. Das Auge isst bekanntlich mit .

Unsere Favoriten bei den Vorspeisen:
- Parmaschinken mit Honigmelone (13,80 Euro)
- Caprese (11,90 Euro)

Bei den Hauptspeisen können wir die Pizzen empfehlen.

Pasta haben wir auch probiert. Wir hatten Penne all’ arrabbiata bestellt. Also wir essen ja gerne und oft scharf… Aber hier wollte man uns echt auf die Probe stellen. Wir haben nicht bestanden. Selbst mit einem Schuss neutraler Tomatensoße hat unsere Schärfe - Resistenz versagt. Waren die Peperoncini zu stark oder wir zu schwach? Who knows!

Bei den Desserts hat man eine klassische Auswahl. Das Tiramisu kommt hier im Glas. Auf diesem Foto seht ihr ein leckeres Tiramisu, gestern waren wir ein zweites Mal da, da war es etwas trocken und sehr luftig gebaut. Aber gut.

Von den Tagesgerichten haben wir keins gewählt. Hier gibt es verschiedene Fleisch- und Fischspezialitäten. Dazu könnt Ihr uns ja etwas schreiben.

Unser Fazit zum La Torre, lest Ihr im nächsten Post.

PS: Die Gewinner der Happy Bowls schreiben wir Euch in den nächsten Posts. Wir ziehen jeweils einen und nennen den in jedem zweiten der nächsten Posts. Es soll ja ein spannender Tag werden!

 

Manche Kinder haben es gut! Wenn man Salvatore als Papa hat, hat man nicht nur familiäres Glück, sondern auch einen guten Start in’s #business .

Im La Torre in #striesen hat die Generationen - Übergabe geklappt. Auch wenn Papa zum Glück immer mal noch vor Ort ist, kommen die Gäste zum großen Teil auch zum Sohn. Und der ist nicht allein…

Im Hintergrund ist die ganze Familie aktiv. Tochter Laura ist immer präsent, auch ihre Mama Giovanna, Ehemann Daniele und Schwägerin Felicia.

“Auch wenn man uns nicht alle sieht, sind wir täglich da, tragen unser Familien-Restaurant im Herzen und leben dieses Konzept 24 Stunden am Tag - mit Leidenschaft, Hingabe und ganz viel Liebe”, versichert Laura. Und das spüren auch wir.

Fazit unserer zwei Besuche (schaut auch die vorigen beiden Posts an): Team, Karte und Philosophie sind gleich geblieben. Einen “Italiener an der Ecke“ braucht man in jedem Stadtviertel. La Torre ist für den gemütlichen Abend in Gesellschaft immer noch bestens geeignet. Die Pizza schmeckt (wichtig!). Sonst hat uns die Minestrone besonders gefallen. Die Pasta all’arabiata war für uns über der Schmerzgrenze. Die Teller sind sehr schön angerichtet - besonders alles mit frischen Tomaten sieht fantastisch aus. Das Tiramisu war bei beiden Besuchen komplett unterschiedlich - einmal gut, einmal trocken mit vielen Hohlräumen im Glas (also nur ein halbes Tiramisu). Zu den Weinen fehlte uns eine Beratung. Die Auswahl im Regal sah schon mal sehr gut aus.
Das La Torre ist ein sehr gutes italienisches Restaurant und gehört auf jeden Fall zu den besten der Stadt. Aber wir persönlich wünschen uns wieder mehr Salvatore im La Torre!


Fotos: @disy_fliessi alias Anja K. Fließbach