• September 15, 2025
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Bürgerschaft bestätigt Ulrike Kloiber im Amt

Nach dem heutigen Beschluss der Bürgerschaft gratuliert Gleichstellungssenatorin Maryam Blumenthal der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (SkbM) zur erneuten Bestellung. Mit ihrer Wiederwahl setzt die Freie und Hansestadt Hamburg ein klares Signal für eine vielfältige Gesellschaft und eine inklusive Stadtentwicklung.

Ulrike Kloiber vertritt als Senatskoordinatorin seit 2021 die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigungen gegenüber dem Senat und den Behörden. Als koordinierende Stelle steht sie auch den Interessensverbänden und Organisationen, die sich für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen, zur Verfügung. Sie berät Politik und Verwaltung bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, initiiert Beteiligungsprozesse und begleitet zahlreiche Projekte zur Barrierefreiheit und Inklusion.

Gleichstellungssenatorin Maryam Blumenthal: „Mit Ulrike Kloiber haben wir eine fachlich kompetente und engagierte Senatskoordinatorin, die die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen mit großem Nachdruck vertritt. Sie scheut sich nie, den sprichwörtlichen Finger in die Wunde zu legen und hat mit ihrem beharrlichen Einsatz in den vergangenen Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass Hamburg auf dem Weg zu einer inklusiven Stadt große Fortschritte gemacht hat. Ich freue mich sehr, dass wir diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen können und gemeinsam weiter für mehr Chancengerechtigkeit, Selbstbestimmung und Barrierefreiheit streiten, damit Hamburg zu einer echten Inklusionsmetropole wird.“

Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen: „Die Wiederwahl bedeutet mir sehr viel, gerade in Zeiten, in denen die politischen Rahmenbedingungen schwieriger werden. Sie ist für mich ein Auftrag, weiter für die Rechte und Interessen von Menschen mit Beeinträchtigungen einzustehen. Ich bin überzeugt: Der Lackmustest unserer Demokratie ist, ob wirklich alle Menschen teilhaben können. Inklusion ist kein Extra, sondern der Kern einer offenen und gerechten Gesellschaft. Mit diesem Vertrauen im Rücken gehe ich mit Zuversicht in die nächste Amtszeit, um Barrieren abzubauen, Stimmen hörbar zu machen und gemeinsam eine inklusive Zukunft zu gestalten.“

Über das Amt 

Wesentliche Aufgabe der Senatskoordinatorin oder des Senatskoordinators für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ist es insbesondere, aus einer unabhängigen Position heraus zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung zu vermitteln. Ferner steht sie oder er als koordinierende Stelle für Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Verbände und Organisationen zur Verfügung.

 

Ebenso hat die Senatskoordinatorin oder der Senatskoordinator darauf hinzuwirken, dass die Verantwortung der Behörden, für die Beseitigung geschlechtsspezifischer Benachteiligungen von Frauen mit Beeinträchtigungen zu sorgen, in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wahrgenommen wird. Auch kann die Senatskoordinatorin oder der Senatskoordinator Maßnahmen anregen und dabei die Zivilgesellschaft einbinden. Ferner hat der Senat die Senatskoordinatorin oder den Senatskoordinator frühzeitig bei allen Gesetzes-, Verordnungs- und sonstigen wichtigen Vorhaben zu beteiligen, die die Gleichstellung von Menschen mit Beeinträchtigungen betreffen oder berühren.

Das Amt der Senatskoordinatorin oder des Senatskoordinators für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wird gemäß des Hamburgischen Gesetzes zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (HmbBGG) von der Hamburgischen Bürgerschaft auf Vorschlag des Senats bestellt.