- September 15, 2025
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Für gute Unterwäsche greifen Sie schon mal etwas tiefer in die Tasche? Dann ist es umso wichtiger, dass Sie BHs, Bustiers, Slips und Co. richtig pflegen. Viele Pflege-Irrtümer kommen noch aus der Vergangenheit, als Waschmaschinen hohe Temperaturen für eine gründliche Reinigung brauchten.
Die Pflege moderner Unterwäsche aus hochwertigen Materialien ist heute weder zeitaufwendig noch teuer, Wasser und ein gutes Waschmittel reichen aus. Wie Sie die Passform erhalten und viele Jahre Freude an Ihrer Wäsche haben, verraten wir Ihnen.
Kaufen Sie pflegeleicht und in guter Qualität
Schon beim Kauf legen Sie den Grundstein für die spätere Hygiene Ihrer Unterwäsche. Ein farbechtes Bustier aus hochwertigen Stoffen oder ein Slip aus reiner Baumwolle verlieren die Form in der Maschine nicht und sind auch nach hunderten Wäschen noch ansehnlich. Anders sieht es bei synthetischen Fasern aus, die schon nach den ersten zehn Wäschen oft an Form und Farbe verlieren.
Welche Unterwäsche Damen und Herren kaufen, entscheidet also darüber, wie gewaschen werden muss und wie haltbar die Unterwäsche am Ende ist. Zur Pflege gehören aber auch Trocknung und zusätzliche Behandlungen mit Weichspülern oder Duftperlen für die Maschine. Letzteres ist immer überflüssig, ein gutes Waschmittel leistet genug.
Tipp: Wenn die Wäsche stark verschmutzt ist, beispielsweise durch Blut, nutzen Sie einen Fleckenentferner für diesen Zweck. Behandeln Sie den Stoff vor und geben ihn dann in die Waschmaschine.
Die maximale Waschtemperatur nie außer Acht lassen
Ein gutes Waschmittel und eine moderate Temperatur von 30°C bis 40°C reichen aus, um Unterwäsche gründlich zu reinigen. Wichtig ist ein Blick aufs Pflegeetikett, denn hier wird genau angegeben, wie hoch die Temperaturen sein dürfen. Manche Menschen glauben bis heute, dass Kochwäsche der Gesundheit dient und Unterwäsche immer bei 95°C gewaschen werden muss. Das ist ein hartnäckiger Irrglaube, der nicht mehr zutrifft.
Selbst bei Entzündungen oder Infektionen reichen 60°C aus, vorausgesetzt die Wäsche ist aus hochwertiger Baumwolle hergestellt. Empfindliche Materialien wie Spitzen-BHs oder Seide dürfen manchmal sogar gar nicht in die Waschmaschine, hier wird Handwäsche empfohlen.
Tipp: Schonende Waschprogramme sorgen für zusätzliche Pflege beim Waschgang. Für BHs mit Bügeln gibt es spezielle Wäschesäckchen, die Form und Bügel schützen.
Lieber an der Luft trocknen
Wenn Sie einen Trockner haben und Ihre Baumwollunterwäsche dort trocknen möchten, schadet es ihr nicht. Anders sieht es aus, wenn Sie empfindliche Materialien oder BHS trocknen müssen. Hängen Sie sie lieber auf die Leine, um die Bügel nicht zu gefährden und das Material zu schonen. Unterwäsche ist schnell getrocknet, Sie sparen ganz nebenbei Energie, wenn Sie den Wäscheständer anstelle des Trockners verwenden.
Bügeln ist bei Unterwäsche nahezu immer überflüssig. Wenn Sie trotzdem nicht aufs Bügeleisen verzichten können, schauen Sie aufs Pflegeetikett. Ist Bügeln tabu, ziehen Sie kleine Fältchen und Knicke lieber mit der Hand glatt. Befeuchten Sie den Stoff vorher etwas und ziehen ihn dann in die richtige Form.
Keine Farbenspiele in der Waschmaschine riskieren
Weiß und Schwarz gehören nicht zusammen in die Waschmaschine, das gilt auch bei Unterwäsche. Weiße Wäsche ist generell separat zu waschen, bei bunten Stücken können Sie eine Mix-Wäsche anschalten. Es gibt bei vielen Geräten Buntwäscheprogramme, die für Unterwäsche gut geeignet sind. Beachten Sie, dass BHs eventuell Schonwäsche benötigten, Bustiers aber mit den Unterhosen in die Maschine dürfen.