• Dezember 02, 2025
  • 8062 Aufrufe

Kimptons jährlicher Culinary + Cocktail Trend Forecast kehrt in diesem Jahr zurück und präsentiert die Dining-Styles, markanten Zutaten und raffinierten Techniken, die die globale Hospitality-Szene 2026 prägen werden. Von technologiebasierten Cocktailkreationen bis zu fruchtigen Milchalternativen zeigt Kimptons internationales Netzwerk aus prägenden Köchinnen, Köchen und Mixologists, welche Impulse das kommende Jahr in der Welt von Food und Drinks bestimmen werden.

Kimptons jährlicher Forecast unterstreicht die kreative Handschrift der Marke und ihren spielerischen Zugang zu Food und Drinks, der in mehr als 100 Restaurants und Bars in insgesamt 83 Häusern weltweit lebendig wird. Als Ausdruck einer besonders vielseitigen und ideenreichen Hospitality stehen Kimptons Hotels, Restaurants und Bars für präzise Handwerkskunst und ausdrucksstarke Genussmomente, die die internationale Food-and-Beverage-Szene nachhaltig mitprägen.

IHG’s Kat Wojcik, Director of Programming & Partnerships, Luxury & Lifestyle Americas, erklärt: „Wir sehen, dass Gäste Kulinarik zunehmend als Möglichkeit nutzen, um sich einem Ort und seiner Atmosphäre näher zu fühlen. Dadurch rücken Erlebnisse in den Vordergrund, die alle Sinne ansprechen. Cocktails, Getränkekonzepte und Speisekarten entwickeln sich immer stärker zu einer Form des Storytellings und bringen Herkunft, Kultur und Kreativität zum Ausdruck. Unsere Köchinnen, Köche und Bartender verbinden weltweite Inspirationen mit lokalem Charakter und kreieren Drinks und Gerichte, die überraschen, Freude bereiten und Gespräche anregen. Für uns geht es nicht darum, Trends zu verfolgen, sondern mit Echtheit, handwerklichem Können und einer spielerischen Leichtigkeit Akzente zu setzen.“

Gäste in Kimpton Hotels, Restaurants und Bars auf der ganzen Welt können sich das ganze Jahr über auf außergewöhnliche Kreationen freuen, in denen sich diese Trends widerspiegeln. Die folgenden Einblicke zeigen, welche Ideen, Aromen und Techniken im Kimpton Culinary + Cocktail Trend Forecast 2026 eine zentrale Rolle spielen und die Küchen- und Barszene im kommenden Jahr prägen werden.

Holzkohle feiert ihr Revival
Der Wunsch nach unverfälschten Aromen und echter kulinarischer Handwerkskunst rückt Holzkohle wieder ins Zentrum moderner Küchen. Sie gewinnt sowohl als Zutat als auch als Kochmethode an Bedeutung. Besonders Binchotan, die japanische weiße Holzkohle mit nahezu rauch- und geruchsarmem Abbrand, wird dabei häufiger zum Einsatz kommen. Gäste können sich auf Gerichte freuen wie gebratener Blumenkohl-Satay mit Zitronencreme, der in den kommenden Monaten in ausgewählten Häusern auf der Karte stehen wird.

Pancakes als vielseitige Basis
Mit der wachsenden Offenheit für internationale Küchen rücken auch weltweite Pancake-Varianten stärker in den Fokus. Marokkanische Msemen, koreanische Hotteok oder vietnamesische Bánh Xèo dienen zunehmend als flexible Grundlage für kreative Aromenkombinationen und neue kulinarische Ideen.

Heritage und Third-Culture Cuisine
Im Jahr 2026 rückt ein Küchenstil in den Fokus, der unterschiedliche kulturelle Einflüsse in einem Gericht zusammenführt. Dabei geht es um authentische Aromen, die ohne Zurückhaltung eingesetzt werden, und um Rezepte, die von persönlichen Erfahrungen aus mehreren Kulturkreisen geprägt sind. Viele Köchinnen und Köche lassen Elemente ihrer eigenen multikulturellen Herkunft in ihre Kreationen einfließen und entwickeln so Gerichte, die sich klassischen Kategorien entziehen. Wie vielfältig diese Herangehensweise sein kann, zeigt das Kimpton BEM Budapest. Dort wird eine traditionelle ungarische Gemüsesuppe neu gedacht und als rustikales Wildschwein-Gulyás serviert. Die grob geschnittenen Gemüsestücke erinnern an die ursprüngliche Landküche, in der Zutaten möglichst naturbelassen verwendet wurden. Die klare Brühe und die präzise Zubereitung greifen moderne, internationale Techniken auf. Das Ergebnis ist ein Gericht, das lokale Erinnerungen und globale Einflüsse miteinander verbindet und Heritage auf zeitgemäße Weise erzählt.

Dips, die an Vorspeisen erinnern
Der „Girl Dinner“-Trend verliert an Bedeutung und wird von sogenannten Snacky Suppers abgelöst. Immer mehr Menschen verzichten auf ein klassisches Hauptgericht und greifen stattdessen zu kleineren, abwechslungsreichen Häppchen. Dadurch verändert sich auch das Snacking selbst: Dips, die sich an beliebten Vorspeisen orientieren, bringen vertraute Gerichte wie Gumbo oder Cacio e Pepe in eine neue, mundgerechte Form und machen sie zu kleinen, genussvollen Snacks.

Chef José Carlos García, Executive Chef im Kimpton Los Monteros Marbella, erläutert: „Meine Küche folgt einem einfachen Prinzip: Ich koche so, wie ich auch für Freunde koche. Die Trends, die wir 2026 sehen, bringen uns zurück zu echter Authentizität und zeigen, wie vielfältig Geschmack werden kann, wenn unterschiedliche Techniken und Kulturen zusammenkommen. Das beginnt beim rauchigen Aroma des Kochens über Holzkohle, einer der ursprünglichsten Arten, Lebensmittel zuzubereiten, und reicht bis zu Gerichten, die verschiedene kulinarische Welten miteinander verbinden. In unserem Restaurant Escondido treffen mediterrane Zutaten auf die kraftvolle mexikanische Küche und schaffen Gerichte, die eine Geschichte erzählen. Von frischen Zitrusnoten bis zu Dips, die an Vorspeisen erinnern, stehen diese Aromen und Präsentationen nicht einfach für neue Strömungen. Sie sind Teil einer gemeinsamen kulinarischen Reise, die die Menschen und Geschichten hinter jedem Gericht sichtbar macht.“

Texturen übernehmen die Bühne
Knusprig, cremig, schaumig, sprudelnd, seidig – im kommenden Jahr stehen Texturen klar im Mittelpunkt. Ob ein Matcha mit weichem Schaum und einem kontrastierenden Topping oder Boba-Perlen in einem besonders samtigen Latte, in Küchen und Bars wird verstärkt mit Zutaten gearbeitet, die spannende Texturkontraste erzeugen. Jeder Schluck und jeder Bissen wird damit zu einem kleinen Erlebnis, das mehrere Sinne zugleich anspricht.

Banane macht das Rennen
Bananenmilch, in Korea längst ein Klassiker, rückt weltweit zunehmend in den Fokus und könnte Hafermilch schon bald Konkurrenz machen. Durch ihre natürliche Süße und die cremige Textur passt sie ideal zu Kaffee und Espresso. Sie harmoniert außerdem wunderbar mit Aromen wie Schlagsahne, Zimt, Karamell oder Schokolade und wird damit zu einem perfekten kleinen Energiekick am Morgen. In ausgewählten Kimpton Häusern ist sie auf Wunsch erhältlich.

Neue Vielfalt in der Kaffeewelt
Was bewegt die Kaffeeszene 2026? Spezialitätenbohnen, ausgeprägte Terroir-Noten, klimaresiliente Sorten, co-fermentierte Varietäten und saisonale Blends prägen die Trends des kommenden Jahres. Für Kaffee-Liebhaberinnen und -Liebhaber bedeutet das eine noch größere geschmackliche Bandbreite: Sorten wie Colombian Gesha, Ethiopian Hambela, Ethiopian Uraga Heo, Papua New Guinea Volcanic Robusta und Lijiang Yunnan Bam gewinnen an Popularität und sind in immer mehr Kimpton Häusern weltweit zu finden.

Der neue Spritz-Star: der Garibaldi
Der Garibaldi wird 2026 den Aperol Spritz als neuen Lieblings-Aperitivo ablösen. Er hat einen niedrigen Alkoholgehalt, bringt aber unglaublich erfrischende Aromen mit. Auf den Getränkekarten werden Varianten mit unterschiedlichen Zitrusnoten und italienischen Aperitifs auftauchen. Die Kombination aus bittersüßem Campari und der feinen Säure von Orangensaft schafft ein ausgewogenes, leichtes Profil, das perfekt zu einer entspannten Happy Hour passt.

Botanicals ersetzen Zucker
Da immer mehr Menschen frische, natürliche Zutaten bevorzugen, rückt im kommenden Jahr eine neue Form der Süße in den Mittelpunkt. Statt klassischem zugesetztem Zucker sorgen Früchte und Botanicals wie Rose, Holunderblüte oder Kirsche für feine, natürliche Süße und gleichzeitig für mehr Aroma. Ein Beispiel dafür ist eine neu interpretierte Version des Garibaldi, die im Kimpton Atlântico Algarve serviert wird. Dort wird Campari mit warmem Kokosöl „fat-washed“ und anschließend 24 Stunden im Kühlschrank gezogen. In Kombination mit Orangensaft und einer Garnitur aus angeflammter Chili-Orange entsteht ein Drink, der auf natürliche Weise runder und sanfter schmeckt und ganz ohne zusätzlichen Zucker auskommt.

Schicht für Schicht: Drinks mit Tiefe
Der Gedanke, dass man zuerst mit den Augen genießt, bekommt 2026 eine neue Bedeutung. Statt vollständig durchgemixten Getränken rücken nun Drinks in den Mittelpunkt, bei denen sich einzelne Geschmacksschichten klar abzeichnen und sowohl optisch als auch geschmacklich erlebbar werden. Ob Cocktail oder Kaffeegetränk, diese neuen Layered Drinks verbinden harmonierende Aromen auf eine Weise, die gleichzeitig spannend aussieht und köstlich schmeckt.

Garden to Glass: Pflanzen im Mittelpunkt
Herbale und erdige Aromen werden immer beliebter und bringen zunehmend pflanzliche Zutaten ins Glas. Aloe, Chayote, Eukalyptus und Pepperberry tauchen 2026 vermehrt in Cocktails auf und prägen die nächste Entwicklungsphase der Garden to Glass Bewegung. Dieser Ansatz bringt saisonale und lokal bezogene Zutaten besonders frisch in Szene und macht ihre Aromen klar erlebbar, wie bei der Frosé Margarita. Im Kimpton De Witt Amsterdam zählt die Frosé Margarita zu den Signature Drinks. Sie interpretiert die klassische Margarita auf leichte, verspielte Weise neu und wird als Slushy mit Patrón Silver serviert. Ein Waldorf Cordial verleiht ihr eine frische, grüne Säure von Apfel und Sellerie sowie eine dezente Nussnote durch Walnuss. Belsazar Rosé Vermouth bringt feine Fruchtnoten ein und rundet den Drink elegant ab.

Cocktails mit Hightech-Faktor
In vielen Bars halten 2026 neue technische Prozesse Einzug. Statt Rauch setzen Bartender vermehrt auf aromatische Maschinen und innovative Methoden wie Switching oder Sous-Pression, bei denen tiefes Gefrieren genutzt wird, um Aromen zu verändern oder freizusetzen. Besonders gut zeigt sich dieser Trend im Cocktail The Clarified Basil Highball. Hier kommen Elemente der Molekularküche zum Einsatz, um ein außergewöhnlich klares Zitronenwasser zu erzeugen, ergänzt durch eine im Sous-Vide-Verfahren hergestellte Basilikum-Tinktur. Das Ergebnis ist eine moderne Interpretation des bekannten Gin Basil Smash, die wie flüssiges Basilikum schmeckt. Der Drink steht auf der Barkarte des Kimpton Main Frankfurt.

Wein: Asia-Pacific im Aufwind, Bordeaux kehrt zurück und spanische Weincocktails werden spritzig
Weine aus dem Asia-Pacific-Raum gewinnen an Aufmerksamkeit und auch spanische Weincocktails wie Kalimotxo, Tinto de Verano und Rebujito werden weltweit immer beliebter. Gleichzeitig erlebt Bordeaux eine Rückkehr auf die Getränkekarten vieler Bars und Restaurants, darunter auch im Kimpton Fitzroy London. In der bekannten Fitz’s Bar wird der Cocktail „The King of Persia“ serviert. Er verbindet florale und fruchtige Aromen und besteht aus Fresh Monkey Grain Spirit, The Botanist Gin, Kaffir-Limette, Piniennoten und Rosenblättern, die in einer Pinot-Noir-Reduktion ziehen. Das Ergebnis ist ein intensiver und zugleich eleganter Drink.

Hayleigh Mull, F&B Manager im Kimpton Blythswood Square, beschreibt es so: „Die Natur spielt für uns schon immer eine große Rolle. Viele unserer Drinks entstehen aus dem, was uns umgibt, und greifen die Atmosphäre und die Zutaten unserer Umgebung auf. Im kommenden Jahr entwickelt sich dieser Ansatz weiter. Wir arbeiten vermehrt mit eher ungewöhnlichen, pflanzlichen Aromen wie Aloe oder Eukalyptus und setzen auf neue Infusionen, die ganz ohne Zuckerrohr auskommen. Auch spannende Fruchtkombinationen werden eine größere Rolle spielen und unsere Gäste dazu einladen, ihren Geschmackshorizont zu erweitern. Die Richtung fühlt sich insgesamt exotischer an und verspricht viel Raum für kreative Experimente.“

Kimpton gehört zu den sechs Marken im Luxury- und Lifestyle-Portfolio von IHG Hotels & Resorts, einem der größten Hotelunternehmen weltweit. Seit 1981 gilt die Marke als Wegbereiter der Boutique-Hotellerie. Gegründet wurde sie von Bill Kimpton, der sich auf seinen Europareisen zu einem persönlicheren und menschlicheren Verständnis von Gastfreundschaft inspirieren ließ.

Diese Haltung prägt Kimpton bis heute. Die Marke baut ihre Boutique-Wurzeln kontinuierlich aus und ist inzwischen in immer mehr internationalen Märkten vertreten. Weltweit gibt es über 145 Hotels, geöffnet oder in Planung, verteilt auf rund 25 Länder. Alle Häuser verbindet ein klarer Designfokus und das Ziel, Orte zu schaffen, an denen Menschen unkompliziert miteinander in Kontakt kommen.

Bei jedem Aufenthalt möchte Kimpton seinen Gästen etwas Neues bieten und sie mit Eindrücken überraschen, die inspirieren und lange nachklingen. Die Idee dahinter ist eine moderne Form von Luxus, die stilvoll und zugleich spielerisch ist und die Gäste mit neuen Eindrücken, Klängen, Aromen und Erlebnissen auf eine kleine Reise mitnimmt.

Weitere Informationen zu den Kimpton Culinary + Cocktail Trends 2026 finden sich unter:
kimpton.com/culinaryandcocktailstrends