• Januar 03, 2024
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Zum bereits zweiten Mal fand das Event in diesem Jahr statt, dieses Mal aber zum Jahresende und nicht wie im Vorjahr nach Neujahr: „Wir sind im neuen Jahr in Südafrika, deswegen haben wir die Veranstaltung dieses Jahr vorverlegt“, so Anja und Konstantin von Keyserlingk. „Zeitlich passt es gut, denn die Leute können sich hier sportlich betätigen und die Schmankerl der Feiertage wieder abtrainieren“, meinten sie lachend. Vor allem der gute Zweck liegt den beiden am Herzen: „Ich habe Manfred May bei einer Veranstaltung zugunsten seiner Stiftung kennen gelernt und war sehr gerührt und bewegt, so dass ich seine Stiftung unbedingt unterstützen wollte“, so Anja.

Für Manfred May ist es eine Herzensangelegenheit mitzuhelfen, dass anderen Eltern nicht dasselbe Schicksal ereilt. Und so rief er gemeinsam mit Prof. Dr. Nikolaus Haas (Leiter der Kinderkardiologie der LMU Großhadern) die Stiftung ins Leben, die durch Aufklärung, Unterstützung von Forschungsvorhaben, Präventionsangebote und Vorsorgeuntersuchungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter vorbeugen will. Er zeigte sich gerührt über den Support: „Wir starten an der Realschule meines Sohnes in Maisach demnächst eine Herz-Kreislauf-Studie und können jede Unterstützung sehr gut gebrauchen. Für diese Veranstaltung versuche ich mich heute selbst zum ersten Mal beim Eisstockschießen“, so May, der von seiner Lebensgefährtin Kathi Fischer begleitet wurde.

Für den guten Zweck war auch die Landtagsabgeordnete und Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer mit dabei. Sie ist Schirmherrin des Frauennetzwerks „Belladonna“ und vertrat Co-Gastgeberin Michaela Aschberger, die kurzfristig verhindert war. „Ich habe das Eisstockschießen noch nie ausprobiert und werde deshalb heute nicht mitspielen, sondern nur dabei sein und die Atmosphäre genießen. Es ist wunderbar, dass mit dieser Veranstaltung die „Nicolas May Stiftung“ unterstützt wird. Ich habe jedes Mal Wasser in den Augen, wenn ich die Geschichte von Manfred May höre.“ Das Jahr 2024 steht vor der Türe. Hat sie einen guten Vorsatz? „Mehr auf den eigenen Körper hören, denn dieser sagt einem, was einem gut tut.“

Die Veranstaltung fand erneut im Rahmen des „Winterfest am Nockherberg“, welches Konstantin von Keyserlingk im zweiten Jahr mit seinem Geschäftspartner Patrick Diesing organisiert hat: „Das Eisstockschießen kommt sehr gut an, so dass wir in diesem Jahr statt sechs insgesamt zehn Bahnen zur Verfügung haben. Diese können die Gäste von Mitte November und noch bis Ende Februar mieten – eine gesellige Gaudi für alle. Denn ohne Vorkenntnisse und Ausrüstung kann man hier loslegen und Spaß haben. Für das leibliche Wohl ist dank Essen- und Getränkestand ebenfalls gesorgt.“ 

Darya und Philip Birnstiel waren schon im Vorjahr dabei gewesen. Beide sind Fans der Veranstaltung: „Es ist gesellig, aber man kann sich trotzdem sportlich betätigen. Und es geht um die gute Sache, die wir gerne unterstützen.“

„Wiederholungstäterin“ ist auch Vanessa Eichholz: „Ich war schon letztes Jahr dabei. Was meine Künste im Eisstockschießen angeht, ist aber noch Luft nach oben“, meinte sie lachend. „Aber dabei sein ist alles.“

„Ich habe schon einmal das Eisstockschießen ausprobiert“, so Anke Schaffelhuber. „Das A und O sind warme Schuhe, damit man nicht friert.“

Bevor es aufs Eis ging, erklärte Konstantin Graf von Keyserlingk den Neulingen den trendigen Wintersport: „Die Eisstöcke müssen so nah wie möglich an die Zielscheibe, die auch „Daube“ genannt wird, herangebracht werden. Dabei fasst man den Eisstock am besagten Stock an, holt Schwung und lässt ihn auf der Eisbahn in Richtung Daube gleiten. In der Regel „schießen“ zwei Teams abwechselnd je einen Eisstock. Am Ende gewinnt das Team, dessen Eisstöcke näher an der Daube liegen geblieben sind.“ 

Vor Ort konnten die Gäste zudem Lose kaufen, das Stück a 20 Euro, und für den Hauptgewinner gab es eine Reise ins „Posthotel Achenkirch“ im Wert von 600 Euro zu gewinnen.

Wer Lust bekommen hat: Eisstockschießen am Nockherberg gibt es noch jeden Tag bis Ende Februar, immer von 14 bis 22 Uhr. 

Außerdem dabei: Schauspiel-Agentin Inga Pudenz, Sänger Alessandro MorganTina Aigner mit ihrem Lebensgefährten Markus Heinrich, Moderator Florian SchweglerDirigent Franz SchottkyAndrea Wecke (Gmund Papier), uvm.

Text: Andrea Vodermayr