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Die Reise meines Lebens

Chefredakteurin Anja K. Fließbach ist mit Tochter Louisa (4) auf dem Weg um die Welt

Diese Weltreise ist ein größeres Abenteuer, als ich mir vorstellen konnte. Noch nie in meinem Leben habe ich so intensiv gelebt. So viele Eindrücke in kurzer Zeit, Erlebnisse, Emotionen, Länder, Kulturen, Menschen. Das Schiff ist toll, die Crew super und die Reise einmalig und bewegend. Doch so eine Reise um die Welt ist und bleibt  auch heute noch ein Abenteuer. Windstärke 9 auf dem Mittelmeer, Buschbrände in Südafrika, Überfälle in Namibia, Piraten vor Sumatra. Und auf dem Schiff so viele interessante Menschen auf engem Raum. Manche bleiben die ganze Zeit, manche einige Wochen. Kennenlernen und Abschiede. Emotionen. Liebe und Hass, Klatsch und Tratsch. Doch der Reihe nach.

Der Start
Ohne mich innerlich darauf vorzubereiten und direkt aus dem Alltagsstress heraus, fand ich mich mit meiner Tochter Louisa am 21.12. erst im Zug nach Frankfurt, dann im Flugzeug nach Nizza und schließlich in einem hübschen Hotel mit Blick auf die Coté d’Azur. Beim Abendessen auf der Terrasse eines  französischen Restaurants im Dezember bei 18 Grad stellte sich die Realität noch lange nicht ein. Alles schien unwirklich.
Am nächsten Tag trafen wir John Will vom Kreuzfahrt-Spezialisten „Transocean Tours“ und saßen gerade beim tollen Muschel-Mittagessen am Hafen, als die „MS Astor“ einfuhr: stolz, gemächlich und majestätisch. Das leuchtende Weiß des Ozeanriesens hob sich strahlend vor dem dunkelblauen Himmel ab. Wir gaben unsere Schiffstickets, Pässe und Impfausweise an der Gangway ab und schritten hinauf zu unserem neuen Zuhause: Kabine 122, Bootsdeck, für 147 Tage und auf rund 60000km unser gemütliches und praktisch eingerichtetes Heim. Natalia, unsere Kabinenstewardess (Zimmerfrau), half uns, das Gepäck für fast ein halbes Jahr unterzubringen. 
Um 17 Uhr am 22.12. hieß es: „Leinen los“. Mit Sekt und Saft zur Musik vom  „Duo Raffaella“ standen wir an Deck und sahen auf das Lichtermeer von Nizza. In den Augen der Mitreisenden Tränen der Rührung, bei mir noch immer unrealer Traum. Eine Reise um die Welt. Ja, und?

Unsanft geweckt
In der ersten Nacht dämmerte es mir langsam. Windstärke 9. Wir wurden mächtig durchgewirbelt. Im Finsteren der Nacht, mitten auf dem Meer ging es hoch und runter und ganz hoch und fast im freien Fall wieder nach unten. Dann wackelte es nach rechts und links, es ratterte und schlingerte und mein Magen schien sich immer gerade entgegengesetzt zu bewegen. Ich fegte durch die Kabine und versuchte, wie ein Roboter immer wieder mein Kind zu beruhige: „Es ist alles ganz normal.“ Nach dem Motto, je öfter man es wiederholt, desto eher glaubt man es. Der erste nähere Kontakt zu einem Mitglied der Crew war dann also der Schiffsarzt. Der gab uns eine Spritze und ließ uns nachts um 4 allein in unserer Kabine mit der Aussicht, dass das Wetter sich wohl in den nächsten Tagen auch nicht ändern würde. Eines war mir klar: Ich würde in Agadir aussteigen, Blamage hin oder her. Würde mich für vier Wochen in ein-em schönen Hotel einquartieren und mit festem Boden unter den Füßen das Leben genießen.
Ein paar Stunden später und etliche Windstärken weniger, sah das Meer bei Tageslicht weniger bedrohlich aus.

Tiefe Blicke in Marokko
„Schau mir in die Augen Kleines…“ Ich schaute in Casablanca nicht in die Augen von Humphrey Bogart, sondern in das finstere Gesicht von Taxifahrer Shamit. Nach langen Preisverhandlungen fuhr er mich und mein Kind durch die 3 Millionen -Stadt (inoffizielle Einwohnerzahl: 5 Mio). Schon nach den ersten Metern fiel das Image von Romantik und Abenteuer, das Bogart und Ingrid Bergmann 1942 im Kino vermittelte, wie ein Kartenhaus zusammen.
Militärflughafen und Hotel gibt es nicht mehr, die meisten Szenen wurden in den Kulissen Kaliforniens gedreht, der Anblick der sich ausbreitenden Slums (oft Schauplatz blutiger Anschläge) entspricht nicht den Filmträumen von der wirtschaftlichen Metropole Marokkos. Casablanca („Das weiße Haus“), nach Kairo die größte Stadt Afrikas, ist laut, schmutzig und ungastlich. Die Blicke sind düster, an vielen Häusern hängen Plakate mit einer Hand und dem Spruch „Hände weg von meinem Land!“. Das Zeichen gegen den „bösen Blick“, erklärt Taxifahrer Shamit in gebrochenem Französisch, wäre seit den Terroranschlägen gegen Touristen und der anschließenden Demonstration von zwei Millionen Marokkanern in Casablanca, weit verbreite. Adieu Filmromantik!
Wir steigen an der König-Hassan-II.-Moschee aus. Dieses gewaltige Zeichen des Islam hat das Volk Marokkos seinem König 1989 zum 60. Geburtstag geschenkt (fast 500 Millionen Euro Spenden). Das mit 175m höchste sakrale Bauwerk der Welt (30m höher als die Cheopspyramide, 40m höher als der Petersdom) bietet Platz für 105000 Gläubige und beeindruckt durch ein elektrisch zu öffnendes Sonnendach, eine moderne Tiefgarage und einen 30km langen Laserstrahl, der von der Minarett-Spitze nach Mekka weist und den wir noch lange vom Meer sehen können.

Das Märchen von Taroundant
Das Märchenhafte und die Pracht Marokkos finden wir 500 km weiter südlich. Die „MS Astor“ hat in Agadir festgemacht. Von dort fahren wir ins Landesinnere nach Taroudant. Endlich, die großen Filmkulissen: mächtige rote, mit Zinnen geschmückte Stadtmauern, tiefblauer Himmel über den schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges, Orangenbäume. Hier wurden viele Filme gedreht: „Der verlorene Schatz“ (Michael Douglas), „Thé in the desert“ (Omar Sharif), „Alexander der Große“. In den schmalen Gassen der Medina halte ich mein Kind fest, damit es von den geschäftigen Menschen nicht mitgerissen wird. Es ist laut, stickig und dunkel. Männer tragen schwere Säcke, verschleierte Frauen (der Ehemann entscheidet, ob die Frau einen Schleier tragen muss) zerren große Karren, Bettler sitzen mitten im Weg und Händler preisen ihre Waren an. Es werden Bärte mit Messern rasiert, ein Schmied schlägt glühendes Eisen, Schuhmacher nähen und Korbflechter arbeiten fleißig. Der starke Geruch von unzähligen Gewürzen, die als bunte Pyramiden aufgetürmt sind, steigt uns tief in die Nase. „Mama, es stinkt“, schimpft mein Kind. Ich finde es exotisch.
Auf dem Weg nach Agadir (1960 bei einem Erdbeben völlig zerstört) sind wir wieder in der Realität: wir sehen die gigantischen Autobahn, die in zehn Jahren auf 6000 km die Länder Westafrika verbinden soll. In der Stadt: moderne Hotels, Geschäfte, Diskotheken. Am 10km langen Strand kann man Kamelreiten, zur Haifischjagd starten oder surfen. Ich bin versöhnt: Es gibt die Romantik des „afrikanischen Hollywoods“. Man muss nur geduldig suchen.

Einkauf auf den Kanaren
Die Überfahrt von Marokko auf die Kanarischen Inseln ist wieder recht wacklig. Doch das aufregende Bordleben lenkt ab. Shows, Spiele, Essen, Kurse, Vorträge, Sport, Schwimmen in den Pools, Beauty und Wellness. Ich besuche täglich einen Tanzkurs und finde einen netten Tanzpartner: Armin von Burgen, der mit seinem Freund auf dem Weg nach Südafrika ist, wo die Familie wohnt. Die meisten Passagiere sind kosmopolitisch und haben viel zu erzählen. Manche ältere machen schon ihre sechste oder siebente Weltreise. Ob Harvardprofessor oder Lebemann, reiche Witwe oder die Baronin von Brühl (echter Nachkomme), Oma Erna aus Dresden oder der Beamte, der lange für den Lebenstraum gespart hat – auf engstem Raum begegnet man sich immer wieder, lernt sich kennen, mag sich oder kann sich nicht leiden. „Die Astor macht süchtig“, höre ich immer wieder. Es soll nicht mehr lange dauern, dass ich auch abhängig werde.
Auf den Kanarischen Inseln Lanzarote und Gran Canaria nutzen wir die Zeit, um uns nun für das wahre Abenteuer vorzubereiten. Wir telefonieren mit Freunden und Familie und dann geht es richtig los.  

Schwarzafrika: Hochhäuser und Sklavenhandel
Die Luft ist stickig. Ein alter Ventilator rotiert träge an der Decke. Schwitzende und stöhnende Menschen werden von den Nachfolgenden durch das überfüllte Hafengebäude geschoben. Die Aufseher stehen in Uniform am Ausgang und zählen die Menschen. Die Zeiten haben sich geändert in Dakar, im Senegal – die Aufseher sind schwarz, die Passanten, die mit der Fähre zur Sklaveninsel Gorée übersetzten wollen, weiße Touristen. Im 18. und 19. Jh. wurden auf Gorée afrikanische Sklaven bis zu ihrem Abtransport über den Atlantik „aufbewahrt“ (insgesamt 15 Millionen für die karibischen Inseln, 110 Millionen für Amerika). Wir besichtigen die Gewölbe, wo die Schwarzen früher wie Vieh behandelt wurden. Ich erspare meiner vierjährige Tochter Erklärungen. Sie bestaunt die bunten Häuser und das Spiel der vielen Kinder auf der heute idyllischen Insel.
Bei der anschließenden Fahrt durch Dakar, der Stadt am westlichsten Punkt des schwarzen Kontinents, sehen wir luxuriöse, mit Stacheldraht eingezäunte Villen neben erbärmlichen Hütten, moderne Wolkenkratzer neben bunten Märkten, auf denen Französisch gesprochen wird (Frankreich regierte hier 200 Jahre lang). 

Wo der Kakao auf Bäumen wächst
Wir verlassen Senegal und nehmen Kurs auf Sao Tomé und Principe, zwei kleine Felseninseln, 250km westlich von Gabun. Nach vier Tagen erreichen wir die als Kakaoinseln bekannten Eilande. Hier leben 180 000 Einwohner, Nachkommen der Sklaven des 16. und 17. Jh.. Im Osten der Insel besuche ich mit meinem Kind Mahe (30) und ihre Tochter Patricia ( sechs Monate). Sie leben auf einer der zahlreichen Kakaoplantagen. Mahe zeigt uns, wie man aus den grünen Früchten der 10m hohen Kakaobäumen das braune Pulver gewinnt: ernten, trocknen, aufschlagen, wochenlang kompostieren und wenden, wieder trocknen und mahlen. Mahes Vorfahren waren Sklaven. 1875 wurde auf Sao Tomé die Sklaverei abgeschafft, doch die anschließende Arbeit der Kontraktarbeiter aus den portugiesischen Kolonien wie Mocambique und Angola war „moderne Sklaverei“, wogegen sich die Schwarzen 1974 auflehnten und tausend Europäer ermordeten. Seit 1975 ist Sao Tomé unabhängig. 1991 gab es die ersten freien Wahlen, seitdem Regierungswechsel und Putschversuche. Wir fühlen uns trotzdem sicher. Mahe nimmt uns mit zum Kindergarten, der auf der Plantage betrieben wird. Die Kinder zeigen Kreisspiele. „Wie bei uns“, meint Louisa und sagt, dass sie ihre Freunde vermisst. Trotz der bunten Kleider können die Kleinen ihre Hungerbäuche nicht verbergen. Das durchschnittliche Einkommen beträgt 30 Euro/Monat, ein Liter Milch kostet 2 Euro. Als ich Mahe ein paar Geldscheine gebe, hat sie Tränen in den Augen. Vielleicht geht es den Menschen bald besser, denn neben dem stagnierenden Kakaoexport und der schlechten Wirtschaft, soll das neu entdeckte Öl im Golf von Guinea und nun auch der Tourismus helfen. Doch so landschaftlich reizvoll der Inselstaat ist - wir haben 1835 Seemeilen vom letzten Hafen im Senegal gebraucht und fahren bis zum nächsten Hafen in Namibia weitere 1477sm. Kein Wunder, dass Sao Tomé das am längsten gehütetste Geheimnis Afrikas war.

Äquatortaufe – die erste
Auf dem Weg von den Kakaoinseln nach Namibia fahren wir mit der „MS Astor“ über den Äquator. Um 12 Uhr mittags zeigt der Bordcomputer LAT 0° 0` 0`` an, die unsichtbare Linie, die den Erdball auf dem Null-Breitengrad umspannt (40075 km lang) und von der aus Nord- und Südpol gleich weit entfernt sind. Bei einer zünftigen Neptuntaufe bringt unser Kapitän Alexander Golubev dem König der Meere einige Opfer, Passagiere und Crewmitglieder werden unsanft „getauft“. Die Sonne scheint und der Atlantik ist so ruhig wie ein Ententeich. Tag und Nacht sind wie überall am Äquator genau gleich lang. Wir werden auf unserer Weltreise noch mehrmals Neptun huldigen müssen, um von der Südhabkugel zur nördlichen und umgekehrt zu kommen.

Wir treffen Max in Namibia
Wie jeden Tag sitzt der alte Mann ein wenig gebeugt in der kühlen Ecke der Kirche, die linke Hand hat er um den Knauf eines Gehstockes gelegt. Die „MS Astor“ hat Halt gemacht in Lüderitz, Namibia. Grund genug für Max Schroeder, die Kirche aufzuschließen. Max Schroeder aus Grimma in Sachsen.
Er lächelt. „Aus Dresden? Wie schön. Aus der Heimat.“ Der 78jährige wanderte vor 50 Jahren von Grimma nach Namibia aus. „Ich wollte nicht in der DDR leben“, erzählt er. Warum nicht Westdeutschland? Warum Westafrika? „Ich trage lieber Strohhut statt Wollmütze“, lacht er. Heimweh? „Das hier ist doch ein Stück Deutschland“, erklärt der alte Mann. Das ehemalige Südwestafrika wurde vor seiner Unabhängigkeit 1990 von Südafrika regiert. Doch vorher, um die Wende des 20. Jh. war es 31 Jahre lang deutsches Schutzgebiet. Noch heute ist die „Kaiserzeit“ allgegenwärtig: deutsche Straßennamen, Sauerkraut und Bier, die größten Events sind Karneval und Oktoberfest, deutsche Schulen in denen man das deutsche Abitur machen kann (von der Bundesregierung mitfinaziert), viele der 100000 Weißen sprechen Deutsch (insg.  1,9 Mio Einwohner). Die „MS Astor“ fuhr weiter parallel zur „Skelettküste“, ein Teil von Namibias Küste (1500km lang, nur ein Seehafen), die wegen Nebel, Stürmen und Strömungen früher das Ende für tausende Schiffe bedeutete (daher der Name).

Die Namibwüste: „Ein großer Sandkasten“
In Walvis Bay an Land gegangen, besuchten wir die deutsche Stadt Swakopmund (die deutsche Privinzatmosphäre in Schwarzafrika wirkt paradox). Dann geht es in die Namibwüste. „So ein großer Sandkasten“, jubelt Louisa. Wir rumpeln über verstaubte Pisten, steigen immer wieder aus, um zu buddeln, Welwitschia-Pflanzen zu bewundern, die bis zu 1500 Jahre alt werden, auf die berühmte Sanddüne 7 zu klettern und auf dem Bauch herunter zu rutschen. Es ist heiß (der Sand ist 40 Grad warm). Von den Wüstentieren wie Schlangen und Skorpionen sehen wir nur Spuren, sie schlafen. „Afrikas Diamant“, wie Namibia wegen der vielen Diamantenfelder (22000qkm Sperrgebiet, heute werden jährlich über eine Million Karat Diamanten gefunden) genannt wird, gefällt uns. In Lüderitz, das 1883 von Heinrich Vogelsang gegründet wurde, spaziere ich mit meiner Tochter durch verstaubte Straßen, vorbei an rosa, grün und blauen Häusern (damit auch die Analphabeten ihre Häuser finden). Der idyllische Schein trügt. Wie wir am Abend erfahren, wurden unsere Tischnachbarn in der gleichen Gegend von Afrikanern mit Messern bedroht und komplett ausgeraubt.

Überfälle in Südafrika
Das passiert vielen Passagieren auch im nächsten Land, das wir ansteuern: Südafrika. Die Menschen sind arm, die Arbeitslosigkeit ist hoch (Namibia 50 Prozent, in manchen Großstädten Südafrikas  75 Prozent), Aidswaisen versuchen zu überleben (aller zwei Monate 180000 Aidsopfer). Allein in Durban werden sieben Passagiere der Astor beim individuellen Landgang überfallen. In der Gruppe ist man sicher. „Der Tourismus ist nach dem Ende der Apartheit um 50 Prozent gefallen“, erzählt Reiseleiterin Norma. Morgens werden die Afrikaner mit Minbussen aus den Townships in die Städte gebracht und abends wieder abgeholt. „Wenn eine Firma einen Weißen einstellen will, muss sie dafür zehn Schwarzafrikaner aufnehmen.“ Die Stimmung ist gereizt, doch das Land ist ein Traum. Erste Station: Kapstadt. Bei Sonnenaufgang läuft die „Astor“ in den Hafen ein. Die geschwungene Bucht unter dem Tafelberg (1067m), klare Sicht, blauer Himmel.

Im SOS-Kinderdorf mit Inka und Marlen Charell
Wir besuchen mit Entertainerin Marlen Charell, Sängerin Inka (Foto rechts oben) und John Will von Transocean Tours das SOS Kinderdorf. Im Gepäck eine 50000 Euro - Spende des Kreuzfahrt-Spezialisten und Kisten mit Bonbons, die meine Tochter an die 134 Kinder verteilt. Dann erkunden wir Cape Town (854000 Einwohner), zu Recht als eine der schönsten Städte der Welt bezeichnet.
In den nächsten Tagen fährt die „MS Astor“ parallel zur Küste Südafrikas, vorbei am Cap Agulhas (150km östlich von Kapstadt), der wahre südlichste Punkt Afrikas. In Port Elizabeth besuchen wir eine Delphin- und Seehundshow.

Zu Gast bei den Xhosas und den Zulus
Von East London aus fahren wir landeinwärts und besuchen die Xhosas und die Zulus, die Ureinwohner Südafrikas, in ihren Dörfern. Die fast nackten Frauen und Männer zeigen uns freundlich ihre strohgedeckten Rundhütten und erzählen in gebrochenem Englisch (ihre eigene Sprache besteht aus Klicklauten und verschiedenen Tönen) von ihren oft noch recht barbarischen Sitten (z.B. Beschneidung).

Safari im Afrikanischen Busch
Vom nächsten Hafen in Richards Bay aus fahren wir 250km landeinwärts zur Safari in den Hluhluwe Nationalpark. In Jeeps geht es durch den Busch. Wir sehen Giraffen, Nashörner, Büffel, Springböcke, Zebras und Krokodile. Ein Elefant mag unseren Jeep nicht und jagt uns mit den Ohren schlagend davon. Zwischen den Pirschfahrten genießen wir ein Picknick unter freiem Himmel mitten im Busch – ein einmaliges Erlebnis.

Madagaskar – Affen und Vanille
Wir verabschieden uns noch nicht ganz von Afrika, fahren 400km über den indischen Ozean nach Madagaskar(„Die große Insel“) neben Mauritius und Reunion. Traumhafte Strände, Affenbrotbäume, Orchideen, darunter die Vanille (Madagaskars liefert zwei Drittel der Vanille-Weltproduktion) und 50 verschiedene Lemurenarten (Halbaffen).

 Die Reise geht weiter…
In der nächsten Ausgabe lesen Sie, wie die Weltreise weitergeht. Sie werden etwas über die Trauminseln im Indischen Ozean erfahren: die Komoren, Seychellen und Malediven. Sie werden lesen, wie die Lage auf Sri Lanka, Sumatra und in den anderen von der Flutwelle betroffenen Gebieten ist, und werden die Erlebnisse in Australien und Neuseeland teilen.

Die genaue Reiseroute finden im Internet Sie unter: WWW.TRANSOCEAN.DE

Also nicht vergessen:
Ab dem 3. Juni können Sie die nächste Disy überall dort kaufen, wo es Zeitschriften gibt in Dresden und Umgebung.

Quelle (Auszüge): Sächsische Zeitung am Sonntag

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