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Nosseks heimliche Leidenschaft

Vielen Dresdnern ist Cornelia Nossek als Moderatorin aus Fernsehen und Radio bekannt. Zurzeit arbeitet sie in der Fernsehdirektion des Mitteldeutschen Rundfunks. Für Disy TV offenbarte sie eine sonst verborgene Seite. 

Fehlt Ihnen das Leben vor der Kamera nicht?
Ich finde es spannend, nicht nur eine berufliche Ausrichtung zu haben. Ich arbeite redaktionell, ich schreibe, ich moderiere ab und zu, ich gebe Sprecherziehung, bin Mutti, habe Freunde und ich reise gern.

Das beste Beispiel einer erfolgreichen Frau. Was schreiben Sie denn?
Ich schreibe Sendekonzepte, Sendeideen und Systematiken. Ich interessiere mich sehr für die Naturheilmedizin und bin im Moment gerade dabei, alles das, was sich in meinem Kopf in den Jahren an Wissen gesammelt hat, zu Papier zu bringen. Ob man das mal veröffentlicht, ist eine ganz andere Sache. Ich schreibe auch Texte, die sehr persönlich sind. Manchmal gelingt es mir, sie nach einigen Jahren loszulassen und vielleicht auch mal auf den Weg einer Veröffentlichung zu bringen.

Gedichte?
Prosatexte, die aber sehr viel Metaphorik in sich tragen und zum Teil eine Mischung aus Melancholie, Kessheit, Boshaftigkeit, Nachdenklichkeit und Weisheit sind. Alles das, was mir das Leben auch geschenkt hat, versuche ich in diese Texte wieder hineinzugeben.

Wann schreiben Sie? Abends vorm Schlafen oder irgendwo im Urlaub am Meer?
An der Dunstabzugshaube meiner Küche.

Das ist nicht wahr, oder?
Das ist der einzige Ort, wo ich ab und zu mal sündig eine Zigarette genieße. Und eine Tasse Kaffee. Nein, nein, das ist ein Spaß. Ich schreibe meist abends. Ich habe einen durchschnittlichen Arbeitstag von zehn Stunden. Dann brauche ich unbedingt ein bisschen Natur, und meistens um zehn habe ich dann wieder so viel Energie, dass ich dann bis um zwölf Uhr, um eins noch lesen kann, denken kann und schreiben.

Interview:Anja K. Fließbach für Disy TV.