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Jazztage Dresden präsentieren erneut Fülle und Vielfalt

In ihrem 17. Jahrgang haben die Jazztage Dresden die Festivalstruktur einer deutlichen Umgestaltung unterzogen und erweitern ihr Angebot darin erstmals auf 25 statt bisher zehn Festivaltage. Stars der internationalen Musikszene, nationale und europäische Größen werden zum größten Jazzfestival Mitteldeutschlands erwartet, und auch aufstrebenden Talenten und jungen Formationen bieten die Jazztage ein Podium.

 

Unter dem Motto WORLD & VISION wird das Programm in diesem Jahr insbesondere auch in den Bereich der Weltmusik führen: Auch zu diesem Genre ist der Übergang von Haus aus fließend – wie in vielen, dem Jazz nahestehenden Genres - und wird im Zuge des Festivals in unterschiedlichen Arten beleuchtet und bearbeitet werden. VISION lenkt den Blick auf die hinter dem direkten Konzerterlebnis liegende Intention und Vision des Künstlers und soll dazu anregen, den Blick schweifen zu lassen, Neues und Unbekanntes zuzulassen, bislang Undenkbares zu denken und damit die Tür zu ganz neuen kreativen Welten zu öffnen.

 

Die Jazztage Dresden 2017 präsentieren rund 60 Konzerte an 15 Spielstätten - es werden über 200 Künstler erwartet aus mehr als 20 Nationen.

 

Die Bespielung unterschiedlicher und auch immer wieder wechselnder Spielstätten ist seit langer Zeit fester Bestandteil des Festivalkonzeptes. 2017 gibt es mit der Wiedereröffnung des Kulturpalastes im Herzen der Stadt sowie der neu eröffneten Staatsoperette im zum Kulturzentrum gewandelten Industrieareal Kraftwerk Mitte zwei neue kulturelle Zentren, die 2017 auch zu den Spielstätten der Jazztage Dresden gehören. Das Erlwein-Capitol wird im dritten Jahr in Folge Hauptspielstätte des Festivals und für die Jazztage erneut zum größten und wohl coolsten Jazzclub Deutschland umgebaut – und das sogar in zwei unterschiedlichen Varianten.

 

Im Erlwein-Capitol werden unter anderem Curtis Stigers mit der SWR Big Band und der „The Las Vegas Show“ erwartet, Rebekka Bakken mit „Most Personal“, Marcus Miller und Silje Nergaard jeweils mit neuen Alben, Meret Becker mit „Grand Ordinaire“, die A-Cappella-Ikonen von Take 6 mit „Remembering Al Jarreau“ und – natürlich – der diesjährige Titelstar des Festivals Ute Lemper mit „Last Tango in Berlin“.

 

Im Kulturpalast starten die Jazztage, nach der schon traditionellen Eröffnungsfeier in der Passage des QF Quartiers an der Frauenkirche, mit einem Paukenschlag: Zum Eröffnungskonzert am 3. November wird Chick Corea gemeinsam mit der Steve Gadd Band erwartet. Estas Tonnè wird sein neues Programm mit Pepe Danza und Netanel Goldberg ebenso im Kulturpalast geben wie auch Quadro Nuevo „Flying Carpet“. Die Dresdner Philharmonie präsentiert ihr Programm mit Bernstein, Ravel und Gershwin, und am 14. Dezember sind Klazz Brothers & Cuba Percussion mit ihrem neuen Programm Tango meets Cuba im Kulturpalast zu Gast.

 

Zu ihrer Abschiedstour lädt The Big Chris Barber Band ein und eröffnet damit die Festivalkonzerte in der Staatsoperette. Das Barcelona Gipsy Balkan Orchestra zeigt sein neues Programm, und der in Dresden schon fast heimische Al Di Meola hat seine „Morocco Fantasia“ mit im Gepäck. Und noch ein ganz besonderes Konzert erwartet die Gäste in der Staatsoperette zu den Jazztagen: Mulo Francel & Friends laden gemeinsam mit dem außergewöhnlichen Pianisten David Gazarov ein zu „Mocca Swing“ – und haben dabei ganz besondere Gäste: Das Philharmonische Jazzorchester Dresden, 1998 vom Jazztage-Intendanten Kilian Forster gegründet und damals einige Jahre erfolgreich im Konzertgeschehen aktiv, wird sich für dieses Konzert erstmals wieder zusammenfinden und den Orchesterpart zu Mocca Swing übernehmen.

 

Der langjährige Partner Societaetstheater ist ebenfalls wieder als Spielort dabei und wird unter anderem Bühne für Hotel Bossa Nova, Trinity of Queen, Le Bang Bang und „Quincy Jones presents“ Alfredo Rodriguez Trio.

 

Ebenfalls wird die intensive Zusammenarbeit mit dem Jazzclub Tonne weitergeführt. Lyambiko, Cristin Claas, Duck Tape Ticket, Heavytones, Wolfgang Haffner und Noisy Pots sind einige der Künstler, die hier zu erleben sein werden.

 

Die neue Kooperation der Reihe „Musik zwischen den Welten“ umfasst eine Reihe von Konzerten, die auf unterschiedlichen Bühnen zu erleben sein werden. So umfasst die Kooperation die Konzerte von Estas Tonne und von Quadro Nuevo im Kulturpalast, den Auftritt des Barcelona Gipsy Balkan Orchestra in der Staatsoperette, Karasol in der Unkersdorfer Kirche, Dikanda und Fanfare Ciocarlia im Erlwein-Capitol, Grainne Holland im Kleinen Haus und die Stimmzauberer Huun Huur Tu – hier steht der Konzertort noch nicht fest.

 

In den Landesbühnen Radebeul wird Greg Pattillo`s Project Trio zu erleben sein, und im Theater Meißen sind die Schlagwerker von AutoAuto! mit Christian von Richthofen und Bruno Böhmer Camacho am Werk. Der SWING BAND BALL lädt am 25. November zu stilechter Swingmusik ins Parkhotel. Barbara Dennerlein ist in der Alten Kirche Klotzsche mit „My Moments“ zu Gast.

 

In der Konzertreihe JAZZnoTALK im Salon BrockmannundKnoedler gibt es noch zwei Konzerte in diesem Jahr: Gaby Moreno ist mit ihrem Ensemble am 23. Oktober zu Gast, und zu einem einmaligen „Revival“ kommt Edson Cordeiro noch einmal mit den Klazz Brothers zusammen und präsentiert „Disco Lounge“.

 

Das traditionelle Abschlusskonzert wird in diesem Jahr wieder ins Schauspielhaus zurückkehren.

 

Weitere Infos unter www.jazztage-dresden.de