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Der BMW M3 – eine Motorsportlegende

Ein legendärer Ruf eilt dem BMW M3 voraus und begeistert bis heute Fahrer, die Wert auf Sportlichkeit legen. Dazu tragen nicht nur die zahlreichen Siege des M3 im Motorsport bei. Denn Käufer wissen auch, dass sie einen waschechten Rennwagen mit Straßenzulassung erhalten.

Die Geschichte hinter dem M3

Zwischen 1985 und 1986 entstand der Ur-M3 auf Basis der E30-Baureihe, bei dem es sich nicht einfach um einen getunten 3er BMW handelte, sondern um ein Modell, das am Zeichentisch der BMW eigenen Tuning-Tochterfirma BMW M GmbH entworfen wurde und anfänglich auch von dieser produziert wurde. Da die Tauglichkeit für den Motorsport im Vordergrund stand, konnten die Entwickler Einschränkungen beim Komfort machen. Der erste M3 mit 200 PS und Vierzylindermotor brachte 1200 kg Gewicht auf die Waage, hatte eine Spitzengeschwindigkeit von 230 km/h und schaffte den Sprint auf 100 in 6,9 Sekunden. Bei Markteinführung 1986 sorgte er für erstaunte Gesichter, was nicht an der dem Zeitgeschmack entsprechenden kantigen Optik und den technischen Daten lag, sondern auch am Neupreis von knapp 60.000 DM – immerhin 20.000 DM mehr als das bislang am stärksten motorisierte 3er Modell. Dennoch verkaufte sich der erste M3 bis zu seinem Produktionsende 1991 fast 18.000 Mal. 1992 kam die zweite M3-Generation auf den Markt, basierend auf der E36-Modellreihe. Der M3 E36 war stärker, schneller und teurer als der Vorgänger. Ausgestattet mit einem Sechszylinder-Motor mit 286 PS, schaffte der 1460 kg schwere M3 den Sprung von 0 auf 100 in nur 5,9 Sekunden. Optisch verzichtete der Nachfolger jedoch auf allzu große Rennsportaffinitäten und kam ohne großen Spoiler sowie markante Kotflügel aus. Bis 1999 fand die zweite Generation des M3, die als Coupé, Cabrio und viertürige Limousine angeboten wurde, 72.000 Käufer. Das neue Jahrtausend läutete BMW mit der dritten Generation ein, nun auf Basis der E46-Baureihe. Auf Entwicklerseite orientierte man sich wieder stärker an den Paukenschlag der ersten M3 Generation und setze somit auf eine eindeutig aggressivere, dem Rennsport entlehnte Optik. Doch auch technisch hob sich der M3 von der regulären 3er Baureihe mit satten 343 PS ab, verbaut in einem Sechszylinder-Motor und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 bis 280 km/h. Vom M3 E46 gab es auch ein CSL Sondermodell mit gewichtsreduzierender Karosserie und 360 PS. Etwa 85.139 Exemplare verkaufte BMW von der dritten Generation zwischen den Jahren 2000 und 2007 zu einem Stückpreis von satten 100.000 DM. Heutzutage lässt sich genau diese Baureihe des M3 noch auf Autoscout24 erwerben.

Der heutige M3

Der aktuellen M3 atmet noch mehr Rennsport ein, mit seinem V8 Motor, der im gleichen Werk gefertigt wird, wie die Fromel-1 Triebwerke von BMW. Die 420 PS starke Motorisierung ermöglicht eine elektronisch abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit von 250 bzw. 280 km/h mit M-Driver-Package und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 4,6 Sekunden. Die Motorhaube aus Aluminium und das Dach aus Carbon sorgen für Gewichtsersparnisse, die man nur aus dem Motorsport kennt, während elektronisches Fahrwerk, Lenkung und Bremsen ebenfalls ab Werk für den Rennsport ausgelegt sind. Optisch wurden die Erhebung der Motorhaube, die breiteren Radkästen, die Lufteinlässe an den Kotflügeln und die vierflutige Auspuffanlage vom Vorgängermodell übernommen. Den jüngsten M3 gibt es sowohl als Limousine, Coupé und Cabriolet ab 66.000 Euro.