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Körperpflege liegt im Trend

Die Kosmetikindustrie jubelt, denn der Kundenstamm wächst. Immer mehr Männer zieht es zu den Kosmetikprodukten, denn schon lange sind es nicht mehr nur die Frauen, die viel Wert auf Körperpflege legen. So kletterte zum Beispiel der Jahresumsatz an Lotionen, Cremes und Gels für Männer auf 884 Millionen Euro pro Jahr, eine Steigerung von 16 Prozent. Für 2013 wird mit einer weiteren Steigerung von rund drei Prozent gerechnet. 

Mehr als zehn Millionen Euro pro Jahr verbrauchen die Männer bei der Körperpflege. Dabei benötigen sie ganz bestimmte, speziell auf die Bedürfnisse der männlichen Haut abgestimmte Produkte. Mit den Jahren bildet die Haut nämlich immer weniger Kollagen, welches als Glattmacher gilt, daher erschlafft die Haut und man bekommt Falten. Kollagenhaltige Cremes bilden auf der äußeren Hautschicht einen Film und dieser schützt vor dem Austrocknen. Zusätzlich verwenden immer mehr Männer regelmäßig ein Produkt gegen Augenringe oder –falten. So geben Männer im Monat circa 25 Euro für die Körperpflege aus, Frauen nur mit 30 Euro nur unwesentlich mehr.

 

Männliche Haut ist viel fettiger als die weibliche

 

Die männliche Haut besitzt wesentlich mehr Talgdrüsen als die weibliche Haut. Daher ist die männliche Haut meist fettiger und neigt auch zu Unreinheiten. Pickel entstehen durch verstopfte Talgdrüsen, die bei Jungen im Teenageralter öfter auftreten als bei Mädchen im gleichen Alter. Auch bei erwachsenen Männern findet man oft Pusteln rund um die Mundpartie. Darum dürfen Männer niemals die Creme der Partnerin verwenden, da diese viel zu fetthaltig ist. Am besten geeignet für Männer sind einfache Feuchtigkeitscremes. Nur im Winter, wenn die Haut leich austrocknet, sollten auch Männer gelegentlich nachfetten.

 

Rasieren – zusätzliche Belastung für die Haut

 

Eine zusätzliche Belastung für die männliche Haut ist die Rasur. Durch das tägliche Rasieren werden nicht nur Bartstoppeln entfernt, sondern auch Hornschüppchen der obersten Hautschicht. 31,6 Prozent der Männer schwören daher auf Trockenrasur, da die Haut dadurch weniger gereizt wird. 5,6 Prozent der deutschen Männer rasieren sich übrigens nie, obwohl es moderne, technisch ausgereifte Rasierapparate gibt. Nach der Rasur ist die Pflege besonders wichtig. Ein alkoholhaltiges Aftershave desinfiziert zwar, kann aber sehr schmerzhaft brennen. Besser ist ein beruhigender Balsam oder eine Lotion mit möglichst wenig Alkoholzusatz.

Was Frauen an Männern abtörnt

 

Viele Männer pflegen sich auch deshalb intensiv, um bei der Frauenwelt besser anzukommen. Schließlich stehen 84 Prozent der Frauen auf gepflegte Hände. Mundgeruch ist bei 91 Prozent ein No-Go und 98 Prozent finden übermäßige Behaarung im Intimbereich abtörnend. Auch Haare am Rücken, in der Nase oder in den Ohren finden Frauen bei Männern nicht gerade anziehend. Sich den Körper jedoch ganz zu rasieren, findet die Mehrheit der Frauen auch nicht angesagt.