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Das Kinh Do hat in der Rubrik "Vietnamesische Küche" gewonnen

Eigentlich hätten wir schon viel früher mal wieder ins Kinh Do (Weisse Gasse 4) gehen müssen. Seit unserem letzten Besuch geisterte er immer wieder durch unsere Köpfe: der großartige Mango-Salat. Aber der Reihe nach. 

 

Mit seiner Lage in der Weißen Gasse liegt das Kinh Do direkt auf einer der größten Restaurant-Meilen Dresdens und muss sich gegen zahlreiche Konkurrenz durchsetzen. Der vordere Teil mit seinen deckenhohen Fenstern  wirkt auf den ersten Blick nicht ganz so gemütlich, dafür hat man einen tollen Blick auf die Weiße Gasse. Im hinteren Teil und im Obergeschoss befinden sich dagegen viele gemütliche Nischen. Gut finden wir, dass das Kinh Do nicht mit Kitsch überfrachtet ist wie man es von vielen vietnamesischen Restaurants kennt. Auch unsere Bedienung hinterlässt einen sehr resoluten ersten Eindruck. Aber sowohl für den Gastraum, als auch für die Bedienung gilt: mit der Zeit werden wir warm damit, mögen sogar die authentische Art der Kellnerin. Auch die Erklärung vom Junior-Chef Trung Nguyen trägt dazu bei: Authentizität. Als Vorspeise ordern wir, natürlich, den  Mango-Salat (5,50 Euro). Hähnchen, Salat, Sojasprossen, Mango, Erdnüsse und Minze machen ihn in der Kombination super lecker. Dazu ordern wir Vorspeisenplatten: Nem Thap Cam (10,90 Euro) und Thit Nuong Thap Cam (12,50 Euro). Am besten schmeckt uns davon Nem Kinh Do: in Reispapier gebackenes Schweinefleisch mit Krabben, Tintenfisch, Garnelen und Morcheln.  Für den Hauptgang wählen wir knusprige Ente in verschiedenen Varianten (My Xao Thit Vit 8,90 Euro, Vit Ran Rau Cai 9 Euro und Vit Bat Bao 15,50 Euro), Lachsfilet aus der heißen Pfanne (Ca Xao Chao Nong 15,50 Euro) und ein superleckeres Ga Xao Curry (10,90 Euro).   Als Dessert gönnen wir uns gebackene Bananen (3,90 Euro). Für alle Gerichte gilt: Klasse! Frisch, knackig, ansprechend angerichtet - einfach nur lecker.  Kein Wunder! Wie uns Trung Nguyen erzählt, sind die Gerichte zwar dem europäischen Geschmack angepasst, bleiben aber so weit wie möglich am Orginal und es werden die selben vietnamesischen Gewürze verwendet, die die Inhaberfamilie auch zu Hause benutzt.  In Dresden ist die Familie seit 1990, das Kinh Do betreiben sie seit 2003. Auch das Personal besteht komplett aus Vietnamesen, was die Kommunikation zwischen Küche und Service sehr erleichtert.

 

Fazit: Für uns ist das Kinh Do der beste Vietnamese der Stadt. Nach unserem Besuch bleibt nicht nur der Mango-Salat in Erinnerung, sondern der Eindruck, das sman wahrscheinlich mit keinem Gericht auf der Karte einen Fehler macht.