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Editorial Frühjahr 2014

Kaum zu glauben, aber ich schreibe inzwischen schon seit elf Jahren hier an dieser Stelle über das Leben und die Liebe, über Dresden und die Disy.

Im Sommer 2003 erschien unsere erste Ausgabe und ich hatte damals gar nicht vor, dass Disy so dick und groß, vielschichtig und umfangreich wird. Es ist einfach geschehen, hat die Stadt und Landesgrenzen überschritten, die Erwartungen übertroffen und sich selbst immer wieder neu erfunden. Disy hat sich entwickelt und wir haben Kritikern und Fans gleichermaßen zugehört, gelernt und uns dadurch verbessert. Wir haben die Konkurrenz freundlich und friedlich im Auge behalten und manchmal auch eine Weile aus den Augen verloren, haben uns gern und viel loben lassen und manchmal auch streiten müssen. Wie im Moment. Da kämpfen unsere starken Anwälte von Lippert, Stachow & Partner für uns alias David bei einer Markenauseinandersetzung gegen den großen Springer-Konzern alias Goliath. Das gehört manchmal dazu, auch das haben wir gelernt.

Es ist auch kaum zu glauben, was für eine Bandbreite des Lebens die Editorials zeigen. Ich habe zwei Söhne in ihnen begrüßt ("Willkommen mein Sohn!"), habe stolz von meiner Tochter erzählt und traurig meinen Papa verabschieden müssen. Ich habe die Editorials in Flugzeugen und auf Schiffen geschrieben, auch wenn das schon lange her ist. Aber dieses hier schreibe ich wenigstens im Zug. Dresden-Hamburg. Immerhin!

Es hat mich sehr berührt, die Editorials nochmals zu lesen (sie können sie übrigens alle aus den elf Jahren auf www.disy-magazin.de finden) und ich habe herzlich über unsere Frauen- und Männerkolumne gelacht. Erinnern Sie sich noch?

Irgendwie ist es nach zehn Jahren mal Zeit für irgendwas. Ein großes Fest? Ein neues Heft? Ein Relaunch? Eine kleine Veränderung? Eine große Veränderung? Viel Neues oder nur ein bisschen? Irgendwas wird es aber sein! Ich werde mal darüber nachdenken!

Bis dahin genießen Sie das Leben!

Herzlichst

Ihre Anja K. Fließbach