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Die Macher hinter den Krankenhäusern

Vor 25 Jahren wurde das Architekturbüro wtr (wörner traxler richter) Dresden gegründet. 70 Architekten und Ingenieure arbeiten hier vor Ort für das führende Büro im Bereich Gesundheits- und Universitätsbau. Weitere Standorte gibt es in Frankfurt und München. Dorit Richter, verantwortlich für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit , gab Disy einen Einblick in das Aufgabenspektrum von wtr. 

 

Welche Herausforderung gibt es für die Planung von Krankenhäusern?
Richter
: Die Planungsaufgabe Krankenhausbau hat die höchste Komplexitätsstufe aller Gebäudetypen, und die Entwicklung eines funktionierenden Krankenhausorganismus ist aus technischer und funktioneller Sicht sehr anspruchsvoll. Versteht man dessen Prozesse, kann man diesen den angemessenen baulichen Rahmen geben. Dabei verlangen kleine Häuser andere Organisationsformen als große, und je umfangreicher die Nutzflächen sind, desto wichtiger werden die Überlegungen zu Übersichtlichkeit, Orientierung und Atmosphäre im Haus. Die obersten Ziele eines jeden Krankenhausentwurfes sind optimale Funktionsabläufe und die damit verbundene Sicherheit für ein wirtschaftliches Betreiben.

 

Gab es eine steigende Nachfrage nach ihren Dienstleistungen? 

Richter: Ja, diese steigende Nachfrage gab und gibt es. Unser Architekturbüro hat sich auf Gesundheits- und Forschungsbauten spezialisiert – ein großes Aufgabenfeld in unserer Gesellschaft mit einem hohen Potential an notwendigen Projekten. Insofern ist unsere Auftragslage gut – muss aber natürlich durch permanente Akquisition, Beteiligung an Wettbewerben und öffentlichen Vergabeverfahren gehalten und ausgebaut werden.

 

Was ist das konkrete Ziel ihrer Firma?
Richter
: Einen Großteil unserer Aufträge konnten wir über die „Königsdisziplin“, den Architektenwettbewerb, gewinnen – und das sind auch künftig unser Anspruch und unser Ziel. Insbesondere in der Klinikplanung verantworten wir eine optimale Umsetzung von medizinisch-technischen Vorgaben. Entscheidend ist aber auch die positive Ausstrahlung von Architektur auf das Wohlbefinden aller Nutzer. Unser Ziel ist es also, uns mit jedem unserer Gebäude an unseren Ansprüchen an Architektur, an deren Gestalt, Atmosphäre und Nutzbarkeit, messen lassen zu können. 

 

Wer sind ihre Hauptkunden und in welchem Einzugsgebiet sind Sie tätig? 

Richter: Der regionale Bezug ist uns sehr wichtig - wir möchten als Dresdner Architekturbüro auch in unserer Stadt tätig sein. Allerdings sind unsere großen Ankerprojekte bundesweit verteilt. Zu den Auftraggebern zählen öffentliche und private Krankenhausträger, aber auch Bund und Länder sowie Universitäten und private Bauherren im gesamten deutschsprachigen Bereich.