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Die Briten

Victoria Beckham

Victoria Beckham, geboren 1974 als Victoria Caroline Adams in Hertfordshire, ist bekannt für ihre geradlinigen und simplen Schnitte. Sie spricht sich besonders gegen die Verwendung von Echtpelz aus. Als Fashion Icon setzt sie seit Beginn ihrer Karriere in den 90er Jahren Trends.

Beckham lernte an der Laine Theatre School Tanz und wurde 1994 als Posh Spice mit der Popband Spice Girls bekannt. 2001, nach der Trennung der Band, versuchte sich Beckham an einer Solokarriere, konzentrierte sich jedoch bald auf andere Projekte. Ihre Leidenschaft für Mode wurde 2000 geweckt, als sie zum ersten Mal für Maria Grachvogel als Model arbeitete. Weitere Gastauftritte auf den Laufstegen folgten für Armani, Cavalli und Dolce & Gabanna. 2004 begann Beckhams Arbeit mit Rock & Republic. Sie entwarf für die Fashionmarke die Linie VB Rocks. Besonderes Augenmerk lag bei dieser Kollektion dabei auf Jeansmode. Zwei Jahre später trennte sich Beckham von Rock & Republic und debütierte mit ihrem eigenen Label DVB Style. Auch in ihren eigenen Entwürfen sind viele Jeans zu finden, aber vor allem auch Sonnenbrillen und Taschen. Mit ihrem Mann brachte sie eine gemeinsame Parfümmarke auf den Markt, später mit dem japanischen Fashionlabel Samantha Thavasa eine Schmuckkollektion. Es folgten die Kosmetiklinie V-Sculpt und 2008 erste Damenmode. Inzwischen sind die Beckham-Kleider besonders bei ihren prominenten Kolleginnen stark. Neben ihren Designer-Tätigkeiten arbeitet Beckham als Fashion Icon und war bereits achtmal auf dem Cover der Vogue. Ihre Mode wird als Simple Chic und elegant bezeichnet, ihr Ehrgeiz brachte ihr bereits Auszeichnungen als „Unternehmerin des Jahres“ und „Designer of the Year“ ein. Mit David Beckham hat die Designerin drei Söhne und eine Tochter.

Mary Quant

Mary Quant, geboren 1934 in Blackheath, England, steht für kurz, kürzer, am kürzesten. Ihr wird nicht nur die Erfindung des Mini-Rocks sondern auch der Hot Pants zugeschrieben.

Quant studierte am Goldsmith’s College of Art Kunstpädagogik und eignete sich nebenher selbstständig Schneidertechniken und Schnittmusterentwicklung an. 1955 eröffnete sie ihren ersten Laden namens „Bazaar“, der zweite Laden folgte zwei Jahre später. Ihre Mode war schon zu Beginn kontrovers. So kombinierte sie Plastikcolliers mit Pullovern, grellbunte Socken mit Häkelware und zeigte weibliche Models in überlangen Cardigans, die fast Kleiderlänge hatten. Quant war die Praktikabilität ihrer Kreationen das Wichtigste. Frauen in engen Stiftröcken dem Bus hinterher rennen zu sehen, war für sie eine Qual. So wurden die Röcke immer kürzer. Ob tatsächlich Quant, oder wie später oft diskutiert, John Bates oder André Courrèges tatsächlich Erfinder des revolutionären Kleidungsstückes war, wird vermutlich nie eindeutig geklärt werden. Benannt haben soll Quant den kurzen Rock nach ihrer Lieblingsautomarke, dem Mini. Weiterhin wird ihr auch die Erfindung der passenden bunten und gemusterten Strumpfhose zugeschrieben, die ebenfalls kritisch betrachtet wurde. Definitiv ist jedoch, dass Quant in den 1960ern die Hot Pants salonfähig machte. 1963 gewann sie als erste Modeschöpferin überhaupt den Dress of the Year Award. Es folgte, 1966 der britische Ritterorden, Order of the British Empire. Um die 60er als Erfolgsjahrzent für Quant abzurunden, engagierte sie das Kultmodell Twiggy als Gesicht ihrer Modefirma. In den folgenden Jahren erweiterte die Designerin ihre Produktpalette um verschiedene Haushaltsgegenstände. 1988 ging ein Traum für Autofan Quant in Erfüllung, sie durfte die Innengestaltung des Minis designeny. 1990 gewann sie schließlich den Hall of Fame Award. Quants Mode erfreut sich heute vor allem in Japan großer Beliebtheit. Die 79-jährige Quant arbeitet weiterhin im Unternehmen und denkt lange nicht ans Aufhören. Sie war bis zu dessen Tod mit Alexander Plunket Greene verheiratet und hat einen Sohn.

Bruce Oldfield

Bruce Oldfield, 1950 geboren, war der Lieblingsdesigner von Lady Diana.

Nach dem Abschluss an der Central St. Martins School of Art 1973 gründete er zwei Jahre später sein eigenes Label. Zeitgleich veröffentlichte er seine erste tragbare Kollektion, die in Läden in Europa und den USA verkauft wurde. Ab 1978 entwarf er individuelle Kleider für einzelne Klienten. Zu seinen treusten Kundinnen gehören Barbra Streisand, Catherine Zeta-Jones, Diana Ross oder Kim Kardashian. Seinen ersten Laden eröffnete er 1984. Seit 2009 hat er einen zweiten Laden, der sich auf Brautmode spezialisiert hat. 2008 designte er die Uniformen für McDonalds neu. Vier Jahre später erschien unter seinem Namen auch ein Parfüm. Für viel Aufmerksamkeit sorgte sein Brautkleid für Catherine Middleton bei der Hochzeit mit Prinz William. Für seine Dienste an der britischen Mode wurde er 1990 zum Officer of the Order of the British Empire ernannt. Außerdem trägt er Ehrendoktortitel der Universität Northumbria in Newcastle und seit 2005 auch von der University of Central England. 2004 erschien seine Autobiografie Rootless.

John Galliano

John Galliano, geboren 1960 als Juan Carlos Antonio Galliano in Gibraltar, gilt als der Kostümbildner unter den britischen Designern. Seine Entwürfe verfremden historische Schnitte durch neue Einflüsse. Besonders bekannt ist Galliano für seine extravaganten Shows.

1983 schloss Galliano die St. Martins School of Arts im Fach Design mit Auszeichnung ab und machte sich ein Jahr später mit seinem Label John Galliano selbstständig. Mit seinem Umzug nach Paris und der Kollektion „Princess Lucratia“ gelang dem Designer der internationale Durchbruch. Für bereits zwei Touren des Popstars Kylie Minouge entwarf Galliano die Bühnenoutfits, 1995 folgte die Anstellung als Chefdesigner für das Modehaus Givenchy. Seine ausgefallenen Kreationen begeistern Stars weltweit, Dita Von Teese und Gwen Stefani trugen seine Kleider bereits auf dem roten Teppich. Viermal wurde Galliano zum Designer des Jahres gekürt. Mit seinem Wechsel zu Christian Dior 1996 etablierte Galliano sich fest in der oberen Riege der Fashiondesigner. Die Inspiration für seine Entwürfe holt sich der Modemacher gerne in der Geschichte. Dazu reist er mit seinem Team um die ganze Welt und besucht Museen, Galerien oder Marktplätze. Seit 2010 dekoriert Galliano jedes Jahr den großen Weihnachtsbaum vor dem Claridge’s Hotel in London unter den verschiedensten Mottos, wie zum Beispiel Unter Wasser. Seine Mode wird als punkig und ironisch beschrieben, historische Grundelemente werden mit den verschiedensten Materialien verfremdet und schließlich durch die fachmännische Verarbeitung und den ausgefeilten Schnitt perfektioniert. 2011 verlor Galliano nach einige Skandalen und einer Bewährungstrafe den Posten bei Dior und auch bei seiner Eigenmarke, die zu großen Teilen ebenfalls zur LVMH-Gruppe gehört.

Thomas Burberry

Thomas Burberry, geboren 1835 in Großbritannien, gründete das Modehaus Burberry, welches vor allem für Karomuster und den klassischen Trenchcoat bekannt ist.

Burberry lernte den Beruf des Textilkaufmannes und eröffnete bereits mit 21 Jahren sein erstes Geschäft in Basingstoke. Bis 2007 blieb das Geschäft an dieser Stelle. Eine der größten Errungenschaften Burberrys war die Entwicklung des Stoffes Gabardine im Jahr 1880. Dieser Stoff bestand aus einer sehr robusten und festen Baumwollmischung, war zudem atmungsaktiv und wasserabweisend. Kurz darauf entstand der Tielocken Coat, Vorreiter des legendären Trenchcoats, damals noch exklusiv für die britische Armee entworfen. Kurz darauf wurden auch andere auf den Stoff und den speziellen Mantel aufmerksam. 1897 trug der Entdecker F.G. Jackson einen Burberry-Mantel, als er die Arktis erforschte, 1910 der Pilot Claude Graham-White als er die Strecke Manchester - London in weniger als 24 Stunden zurücklegte. Zunächst war Burberry fast ausschließlich Mode für Outdooraktivitäten. Es gab auch Zelte, Motorradjacken und Skianzüge. Erst in den 1920ern kam auch Damenmode ins Gespräch. 1924 entwickelte Burberry das beliebte Karomuster, welches später das Markenzeichen des Modehauses werden sollte. Zwei Jahre später verstarb Thomas Burberry im hohen Alter von 91 Jahren. Seine Söhne übernahmen das Unternehmen, verkauften jedoch 1955 an eine britische Einzelhandelsgruppe. Das Karomuster wurde zum Verkaufsschlager. Seit der Übernahme ist Burberry offizieller britischer Hoflieferant und stattet auch den Prinzen von Wales aus. Mit Designer Christoph Bailey landete Burberry 2001 den nächsten Hit. Bailey wurde mehrmals als Designer des Jahres und 2007 auch mit dem Bambi ausgezeichnet. Bekannte Gesichter wie Kate Moss, Cara Delevingne und 2013 auch erstmals Beckham Spross Romeo modelten schon für die britische Marke.

William Tempest

William Tempest, geboren 1985 in Cheshire, England, machte sich einen Namen durch Schauspielerin Emma Watson, die seine Mode liebt und als Erste auf dem roten Teppich trug. Tempest zog mit 18 Jahren nach London und studierte Design am London College of Fashion. Nach einem sehr erfolgreichen Abschluss arbeitete er für Giles Deacon und gestaltete die Fensterfront für das Londoner Hauptgeschäft von Diesel. Nach zwei Jahren wechselte Tempest zu Jean-Charles de Castelbajac in Paris. In dieser Zeit bekam der junge Designer die Gelegenheit Bühnenoutfits und Accessoires für Madonna zu entwerfen. 2010 brachte Tempest seine erste Kollektion auf die Laufstege Londons und begeisterte Kritiker und Medien. Bei den Entwürfen für seine Ideen ließ er sich von Gebäuden aus dem islamischen Raum inspirieren und von der Geschichte von Königin Shebas Reise nach Isreal. 2013 startete Tempest eine Zusammenarbeit mit W Hotels in London und entwarf für die Hotelkette eine Pyjama-Kollektion. Seine Mode gilt als vielversprechend, chic und kreativ. Inzwischen hat Tempest eine breite Fanbasis, auch prominente Größen wie Alexa Chung, Leona Lewis und Victoria Beckham tragen gerne seine Mode und unterstützen das junge Ausnahmetalent.

Alexander McQueen

Lee Alexander McQueen wurde 1969 in London geboren. Er galt als einer der schillerndsten und extravagantesten Modedesigner Englands.

Seine Jugend verbrachte der Londoner in einfachen Verhältnissen. Er begann, Kleider für seine drei Schwestern zu schneidern, was ihn schlussendlich auf die Idee brachte, Modedesigner zu werden. Schon mit 16 lernte er an den Traditionsschneidereien Anderson & Sheppard und Gieves & Hawkes. Nach Arbeiten als Kostümbildner wurde er vom japanischen Designer Koji Tatsuno eingestellt. Später arbeitete er in Mailand für Romeo Gigli bis er 1992 am Central Saint Martins College of Art and Design seinen Master of Arts erhielt. Ein Jahr später gründete er mit alexandermcqueen sein eigenes Label. Dank seiner exzentrischen und opulenten Damenmode, die er auch bei einigen skandalösen Modeshows zeigte, wurde er bald zum ‚Enfant terrible‘ der britischen Modeszene. Ein blutverschmiertes Model und sein blanker Hintern waren nur einige seiner fragwürdigen Highlights. Sein Stil zeichnete sich durch äußerst tief sitzende Hüfthosen und den stilisierten Totenkopf aus. Außerdem waren seine Kreationen geprägt von herausragender Schneiderkunst gepaart mit düsteren bis morbiden Elementen. Teilweise wirkten seine Kreationen auch wie Science Fiction, futuristisch und evolutorisch. 1997 gewann er die Auszeichnung als British Designer of the Year und wurde als Chef-Designer für die Haute Couture bei Givenchy eingestellt, wo er die Nachfolge von John Galliano antrat. Da seine Kreationen aber keine klare Linie hatten und sich trotz hoher medialer Aufmerksamkeit nur schwierig verkaufen ließen, musste er nach Streitereien 2000 gehen. Zudem verkaufte er im selben Jahr 51 Prozent seines eigenen Unternehmens an Gucci, den größten Konkurrenten Givenchys. 2002 eröffnete er seinen ersten Flagship-Store in New York. Zeitgleich erschien auch seine erste Herren- Kollektion. Zu seinen prominentesten Kunden zählte Lady Gaga, die zum Beispiel im Musikvideo zu Bad Romance und bei den MTV Video Music Awards 2010 Kreationen von McQueen trug. Im Privatleben war er jedoch weniger erfolgreich. McQueen litt lange unter Depressionen und Angstgefühlen. Er hatte nur wenige echte Freunde und seine Ehe mit dem Dokumentarfilmer George Forsyth hielt nur ein Jahr. Nach dem Tod seiner Mutter nahm er sich 2010, einen Tag vor ihrer Beerdigung, das Leben.

Kim West

Kim West, geboren 1959 in Gloucester, machte Latex als Modestoff populär und kreiert Designs für Stars wie Madonne und Kylie Minouge. Da West bereits als Kind sehr groß war und kaum passende Sachen fand, begann sie bereits im Alter von 13 Jahren eigene Mode zu schneidern. Auf der Suche nach interessanten Stoffen stieß West schließlich auf Latex. 1984 schneiderte sie ihr erstes eigenes Latex-Kleid und schien damit eine Marktlücke zu füllen. Viele Freunde und Bekannte fragten nach Latex-Kleidung und die Begeisterung erreichte schließlich auch Prominente wie Samantha Fox und Adam Ant. 1986 war zum ersten Mal eine Kreation von West auf einem Magazin-Cover zu sehen und trat damit eine Welle der Empörung los. Latex als Ausdruck von Fetisch, wollte die Damenwelt nicht in Kombination mit Alltagskleidung sehen. West ließ sich jedoch nicht beirren und behielt ihre Vorliebe für das Material bei. Ihre Hartnäckigkeit sollte sich auszahlen. Nach der Eröffnung ihres ersten Ladens 1987 in Kensington Market, waren West-Kreationen immer wieder auf den Titelblättern zu sehen. Prominenz wie Kylie Minouge und Helena Bonham Carter trugen Latex- Kleider. Mit der Zeit gewann West an Akzeptanz, einfacher hatte sie es dennoch nicht. Latex ist sehr elastisch und schmiegt sich stark an den Körper an, ist also nur Mode für sehr schlanke Damen. Außerdem lassen sich kaum verschiedene Formen kreieren. Die Kleider konnte man nur mit Hilfe anziehen oder durch Talkbehandlung geschmeidiger machen. Um ihre Mode für noch mehr Leute zugänglicher zu machen, entwickelte West das so genannte Glyde-text-Verfahren. Ein besonderer Prozess bei dem das Latex geschmeidiger gemacht wird. Nun fanden sich, auch andere Formen und Entwürfe auf den Laufstegen wieder. Inzwischen arbeitet West auch mit anderen Materialien, aber immer in Kombination mit dem Stoff, der sie berühmt machte. Die Designerin ist mit Adam Boome verheiratet und hat zwei Kinder.

Vivienne Westwood

Vivienne Westwood, geboren 1941 als Vivienne Isabel Swire, ist berühmt-berüchtigt für die Verwendung von tausend verschiedenen Stoffen bei ihren Entwürfen, holte das Korsett aus der modischen Versenkung und erfand den Punk-Look.

Westwood arbeitete zunächst als Grundschullehrerin in London. Durch ihren späteren Lebenspartner, Sex-Pistols Manager Malcolm McLaren, wurde ihr Modeinteresse geweckt. Durch die Exzentrik der Rockund Punkmusik inspiriert, kreierte Westwood die unterschiedlichsten Entwürfe, von knielangen Anzugjackets, über Lederjacken in James Dean-Manier zu Fetisch und dem typischen Punk-Look. 1971 eröffnete Westwood ihre erste eigene Boutique in London. 1974 folgte ein modischer Ausflug zur Lingerie und den SM-Bereich, 1981 debütierte sie mit ihrer ersten Damenkollektion „Pirates“. Mit dieser Kollektion schaffte sie den internationalen Durchbruch, ihre Entwürfe wurden weltweit gefeiert und auch kopiert. Da Westwood ein absoluter Mainstream- Gegner war und immer noch ist, wandte sie sich vom Punkstil ab und suchte nach neuen Ideen. So arbeitete sie mit Swatch zusammen, gestaltete Teegeschirr für Wedgwood, brachte einen Duft auf den Markt und entwarf eine Herren- und eine Haute Couture-Kollektion. Von 1993 bis 2005 lehrte sie an der Berliner Universität der Künste und bekam zum Ende ihrer Lehrtätigkeit den Titel der Ehrensenatorin verliehen. Weiterhin wurde Westwood zweimal als Designerin des Jahres, sowie mit dem Bambi und dem Women’s World Award ausgezeichnet. Ihre Mode ist geprägt von den verschiedensten kulturellen und historischen Einflüssen, wird jedoch immer mit neuen Stoffen oder Kombinationen verfremdet und neu erfunden. Sie engagiert sich auch politisch, vor allem für die Schließung von Guantánamo Bay. Verheiratet ist Westwood in zweiter Ehe mit Andreas Kronthaler.

Stella McCartney

Stella McCartney, geboren 1971 in London, stattete als erste Designerin 2012 das gesamte, britische Olympia- und Paralympic - Team aus. Sie weigert sich als überzeugte Vegetarierin und Tierschützerin Pelz oder Leder in ihren Entwürfen zu verarbeiten.

Stella McCartney, Sohn von Ex-Beatle Paul McCartney, studierte am Londoner St. Martins College of Arts. 1997 stellte die Marke Chloé sie als Chef-Designerin ein, da hatte McCartney erst zwei Kollektionen auf den Markt gebracht. 2001 verabschiedete sie sich von Chloé und gründete mit der Unterstützung der Gucchi-Group ihr eigenes Label. Ihr Stil orientiert sich ganz an der modernen Frau. Verspielt, sexy und mädchenhaft. Das sie damit genau den Kundenwünschen entspricht, zeigte sich, als ihre Kollektion für H&M 2005 alle Verkaufsrekorde brach. Ihren größten Coup landete McCartney ein Jahr zuvor, mit einer Kooperation mit adidas. Mit der Sportbekleidungsmarke arbeitet die Designerin bis heute erfolgreich zusammen. 2007 entwirft McCartney für YSL Beauté eine hundertprozentig organische Hautpflegeserie. McCartney wurde mehrmals mit dem Designer of the Year Award ausgezeichnet. Den Woman of Courage Award für ihr Engagement gegen Krebs und 2013 den Order of the British Empire für ihre Dienste als Modedesignerin.