• 7305 Aufrufe

Blaues Blut, viel Prominenz und Kunst vom Feinsten

Cocktail-Empfang in der Galerie Gmurzynska

St. Moritz war mal wieder The Place to Be für den Jet Set! Zahlreiche Prominente genossen die prickelnde Champagnerluft des Engadiner Nobel-Skiorts und pilgerten von einem Event zum nächsten. Partyhobbing war angesagt! Der Terminkalender der VIPs war gut gefüllt: ein Abstecher zum berühmten Pferderennen White Turf auf dem gefrorenen St. Moritzer See, Feiern bei der glamourösen Bulgari-Party und dann Gutes tun bei der Benefizgala des Sheba Medical Center im Nobelhotel "Carlton".

Kunstfreunde und -experten trafen sich in der Galerie Gmurzynska gegenüber des legendären Badrutt's Palace. Dort wurde die Eröffnung der Ausstellung A Line to Greatness - Tom Wesselmanns Steel Drawings gefeiert (zu sehen bis 15. März 2015). Galerie-Besitzerin Krystyna Gmurzynska hatte gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Mathias Rastorfer (Teilhaber der Galerie) und ihrer Tochter Isabelle Bscher zu einem exklusiven Cocktail Empfang geladen. Die Vernissage widmet sich den sogenannten Steel Drawings, also den Stahlzeichnungen der 80er und 90er Jahre des im Jahr 2004 verstorbenen US-Künstlers Wesselmann, der - neben Roy Lichtenstein und Andy Warhol - zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop-Art zählt. Zahlreiche illustre Gäste waren gekommen, um die Werke, insbesondere die berühmten und charakteristischen Aktfiguren und Stillleben aus Metall, zu bewundern.

Kunstkenner und -liebhaber, Vertreter aus Wirtschaft und Society, St. Moritz-Stammgäste und vor allem viele Blaublüter gaben sich in der Galerie (hier zeigte 2011 übrigens auch schon Sylvester Stallone seine Kunst) die Klinke in die Hand. Allen voran Marie-Christine von Kent, die den offiziellen Namen Princess Michael of Kent trägt und nicht nur mit ihrem Namen für Glamour sorgte. Sie ist der Galerie eng verbunden: "Ich bin seit fünf Jahren Botschafterin der Galerie. Eine wunderbare Ausstellung. Ich bin eigens dafür nach St. Moritz gekommen", erzählte sie auf Deutsch - sie ist gebürtige Österreicherin.

Unter den Gästen war auch Dr. Gabriele Prinzessin zu Leiningen, ebenso wie Top-Unternehmensberater und St. Moritz-Stammgast Roland Berger: "Ich komme seit 40 Jahren nach St. Moritz und besuche auch jede Ausstellung in der Galerie Gmurzynska wenn ich gerade hier bin", so Roland Berger. "Ich bin Kunstsammler und sammle auch Werke von Wesselmann. Ich habe seine Kunst bereits vor vielen Jahren entdeckt, in Soho. Ich mag seinen Stil, denn er schwimmt gegen den Strom. Und seine Werke sind sexy, das kann man nicht bestreiten", lachte er. Er war ohne seine Frau Karin gekommen war: "Sie ist wegen einer Grippe in München geblieben."

Gezeigt werden in der Galerie Gmurzynska sowohl die anfänglichen von Hand gefertigten Aluminiumwerke sowie die darauffolgenden eigentlichen Stahlarbeiten, die mit der damals neuartigen Lasercut-Technologie produziert wurden. "Kunst ist überall auf der Welt wichtig, aber hier in St. Moritz macht Kunst besonders viel Freude. Die Kunst wird hier mit Fingerspitzengefühl ausgesucht und jeder Besuch ein absolutes Erlebnis", schwärmte TV-Ärztin Dr. Antje-Katrin Kühnemann, die mit Mann Dr. Jörg Gühring kam. Sie wirkte gut gelaunt, ging aber nach wie vor am Stock: "Ich habe vor zehn Tagen die zweite Operation wegen eine Nervenwurzeleinklemmung hinter mich gebracht. Der Höllenschmerz ist zum Glück endlich weg, aber der Stock bleibt im Moment noch als Stütze", erzählte sie. Das Skifahren fällt für sie deshalb erst mal flach.

Langweilig wird es ihr aber nicht: "Im Moment jagt eine Einladung die nächste und wir treffen viele Freunde hier", so die TV-Ärztin, die in St. Moritz nicht im Hotel schlafen muss: sie und ihr Mann besitzen seit vielen Jahren eine eigene Wohnung mit Blick auf das Hotel Badrutt's Palace. Gastgeberin Krystyna Gmurzynska und ihre Tochter Isabelle Bscher freuten sich, ihren Gästen im Jubiläumsjahr - die Galerie Gmurzynska feiert ihr in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen - ein ganz besonderes Kunstschmankerl bieten zu können: "Wesselmann ist eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Er steht auf einer Stufe mit Lichtenstein und Warhol, wurde aber immer unterschätzt. Jetzt bekommt er die Anerkennung, die ihm zusteht. Es sind viele Werke hier, die noch niemals gezeigt wurden. Es ist ein Künstler, den man auch noch weiter entdecken kann", so Isabelle Bscher.

Bei Champagner und Fingerfood von Top-Caterer "Mathis Food Affairs" außerdem dabei: Kritiker und Kurator Marco Livingstone, der eigens aus London angereist war, Anwalt Bernhard Frohwitter mit seiner Verlobten Julia...

Text: Andrea Vodermayr