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Es war die Nacht der schlauen Köpfe! Nach dem Riesenerfolg des Premieren-Events lud Jungunternehmer Christoph Herzog gemeinsam mit Audi am Donnerstag zum zweiten #AudiForFuture-Dinner in die Event-Location „Säulenhalle“ in München. Das Motto des Abends lautete auch dieses Mal wieder: CEO meets Start-up! Ziel der Veranstaltung ist es, Geschäftsführer und Gründer bereits etablierter Firmen mit den innovativen und jungen Unternehmern zu vernetzen und so eine gemeinsame Plattform zum gegenseitigen Gedanken- und Ideenaustausch und zum Networking zu schaffen. Und somit trafen 30 „alte Hasen“ wie Unternehmer Carsten Maschmeyer (AWD-Gründer) und Fashion-Unternehmer Bruno Sälzer (CEO von Bench) auf 30 aufstrebende bzw. bereits sehr erfolgreiche Start up-Unternehmer(innen) Deutschlands wie zum Beispiel Benjamin Günther (vom Fashion-Portal Stylight), Julia Bösch (Outfittery), Natascha Grün (Online-Kleiderverleih Dresscoded.com), Charles von Abercron („Glossy Box“)  Maximilian Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (Helpya).  

 

Carsten Maschmeyer war zum ersten Mal mit dabei – und zeigte sich begeistert: „Old Economy meets New Economy. Mein Team hat mir heute eine „Einkaufsliste“ mitgegeben: eine Liste mit den Start up-Unternehmen, in die es sich lohnt zu investieren. Diese werde ich mir heute genauer ansehen“, erzählte er.  Welchen Tipp hat er für die Jungunternehmer, die auf der Karriereleiter nach oben wollen? „Es bedarf immer einer guten Idee, der Erfindung eines neuen Produkts. Und man braucht gute Partner, denn man kann nie alles selbst können. Außerdem sollte man immer in Unternehmer investieren und nicht in die Firmen. Denn ein erstklassiges Team ist wichtiger als ein gutes Produkt“, so der Ehemann von Schauspielerin von Veronica Ferres, der allerdings eine Solorunde drehte: „Sie ist heute in Berlin bei der Verleihung eines Kulturpreises“, erzählte er.

 

„Gerade in Deutschland haben wir so viele erfahrene Top-Manager der Old Economy, die ihr langjähriges Wissen gerne an junge, aufstrebende Start-ups weitergeben möchten. Eine generationsübergreifende Brücke zwischen diesen beiden Generationen zu schlagen, ist Ziel des #AudiForFuture-Events“, so Veranstalter und Initiator Christoph Herzog, der gemeinsam mit Co-Gastgeber Alexander Schuhmacher (Gesamtvertriebsleiter der Audi Region Süd) die Gäste begrüße. „Die Resonanz beim letzten Mal war so gut, so dass wir diese Veranstaltung nun fortgesetzt haben: in einer neuen, coolen Location und mit neuen Gästen. Ich denke, wir haben wieder eine sehr illustre Runde zusammen“, soSchuhmacher. Er persönlich hatte sich vor allem auch auf das Treffen mit Julia Bösch von „Outfittery“ gefreut: „Ich persönlich würde gerne wissen, was ich selbst beim Shoppen noch optimieren kann“, meinte er lachend.

 

Julia Bösch nimmt mit ihrer Internet-Plattform „Outfittery“ nämlich Männern das Shoppen ab: Eine persönliche Style-Beraterin stellt eine Auswahl an trendige-schicken Klamotten aus und schickt diese den Herren dann zur Ansicht nach Hause: „Die Beratung ist kostenlos, bezahlt wird nur für die Kleidung“, erzählt Julia Bösch, die ihr Unternehmen vor vier Jahren ins Leben rief: „Ein Freund von mir hatte in New York einen Personal Shopper getestet und war begeistert. Ich habe mich gefragt, wie sich das fürs Internet umsetzen lässt. Daraus ist Outfittery entstanden. Wir beschäftigen mittlerweile über 200 Mitarbeitet und haben 250 000 Kunden“, erzählte die erfolgreiche Jung-Unternehmerin, die trotz Krücken gekommen war: „Ich bin vom Rennrad gefallen und habe mir die Hüfte gebrochen“, erzählte sie.

 

Charles von Abercron  macht mit seinem Portal „Glossy Box“ Frauenträume wahr. Genauer gesagt Make up-Träume. Seine Kosmetik-Experten stellen eine Beauty-Box mit den neuesten Produkten zusammen. Diese Überraschungsbox wird dann im Abo monatlich einmal pro Monat direkt zum Kunden nach Hause geschickt. Gegründet hat er sein Unternehmen im Jahr 2011: „Lifestyle-Produkte haben mich schon immer interessiert und das Beauty-Segement finde ich wahnsinnig spannend.“

 

Maximilian Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg bietet im Internet mit seiner Plattform Helpya Hilfe im Alltag an – per Handy-App „Egal ob man jemanden sucht, der mit dem Hund Gassi geht, die Autoreifen wechselt oder einem die Möbel aufbaut -  bei uns findet man jemanden, der die alltäglichen Dinge des Lebens für einen erledigt“, so der Bruder von Lilly Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein. „Wir sind erst seit vier Monaten online, haben aber bereits 11 000 User in ganz Deutschland“, so der 35-Jährige stolz.

 

Zum zweiten Mal war Benjamin Günther bei der Veranstaltung mit dabei. Er ist der Gründer des Online-Fashionportals „Stylight“. Dabei handelt es sich um ein virtuelles Fashionmagazin, bei dem man  - im Gegensatz zum klassischen Modemagazin- praktischerweise auch gleich shoppen kann. „Wir haben vor sieben Jahren mit vier Mitarbeitern angefangen, heute sind es 200“, erzählte er. „Wir sind mittlerweile in 15 Ländern vertreten“, so der Münchner. Sein Erfolgsgeheimnis? „Ein gutes Team. Das ist noch wichtiger als eine gute Idee, denn die Produkte ändern sich. Und es gehört natürlich auch eine gute Portion Glück dazu.“

 

Die Männer waren in der Überzahl, doch auch einige Damen waren mit dabei. Natascha Grün zum Beispiel. Vor drei Jahren gründete sie das Online-Portal „dresscoded.com“, einen Verleih für Cocktailkleider und Abendroben.

 

Bruno Sälzer ist im Mode-Business ein alter und erfahrener Hase. Erst war er der Boss des Mode-Unternehmens „Boss“, danach führte er das Modeunternehmen Escada aus den roten Zahlen. Seit ca. einem Jahr ist er der Boss des jungen Modelabels „Bench“: „Ein Erfolgsgeheimnis gibt es nicht, deshalb bin ich kein Freund von guten Tipps“, meinte er. „Erfolg ist immer individuell.“ Er fühlte sich bei der Veranstaltung bestens aufgehoben: „Ich bin ja mit Bench mittlerweile ins „junge Lager“ gerutscht. Ich habe jetzt viel mit der Festivalszene und automatisch auch viel mit Social Media zu tun.“

 

Beim Dinner gab es dann ausreichen Gelegenheit zum Austausch zwischen CEOs und Jungunternehmen: nach jedem Gang ertönte ein Gong und die Jungunternehmer rutschten ein paar Plätze weiter. Nach dem Dinner wurde mit 350 weiteren Gästen, darunter zahlreiche weitere Start-up Gründer, Blogger und VIPs bei DJ Musik bis spät nachts gefeiert.

 

Außerdem dabei: PR-Lady Charlotte von Oeynhausen (hatte die Veranstaltung mitorganisiert), Erich LejeuneTobias Mazet („Miflora“), der mit seinem Portal im Namen von Unternehmen Blumensträuße verschickt um zu reaktivieren.

 

Text: Andrea Vodermayr