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Barbara Becker über Hochzeitspläne und den Style ihres Sohnes

Sie ist nicht nur eine Sportskanone, sondern auch im Gebiet Fashion eine Trendsetterin: Barbara Becker. Und somit legte sie kürzlicheinen Zwischenstopp in ihrer alten Heimat Deutschland. Sie besuchte das Designer-Outlets Ingolstadt Village – und brachte dort zahlreichen Ladies einen neuen Fashion-Trend näher: Athleisure! Dieser besagt, dass Sportsachen nicht mehr nur beim Sport, sondern  - richtig kombiniert - auch im Büro oder  beim Ausgehen getragen werden können. Für Barbara Becker, die schon zahlreiche Pilates- und Yoga-DVDs herausbrachte und kürzlich ihre erste Langlauf-DVD in Seefeld produzierte, sind Jogginghosen und Co. nämlich längst salonfähig. Wir haben sie dort getroffen und mit ihr über Mode, ihr Liebesglück mit ihrem jüngeren Lebensgefährten Juan (33), ihre Zukunftspläne und den Style ihres Sohnes gesprochen.

 

Was halten Sie vom neuen Athleisure-Trend?

Becker: Ich könnte den Trend erfunden haben, denn für mich gehören sportliche Kleidung und Sneakers und Co. schon lange im Alltag mit dazu. Der Look ist perfekt um die Kinder in die Schule zu bringen, fürs Flugzeug, zum Einkaufen oder fürs Büro. Wenn es mal schicker sein soll, dann habe ich immer ein paar Pumps im Auto mit dabei.

 

Dürfen auch Männer diesen Trend leben? Oder sind Männer in Jogginghosen eher unsexy?

Becker: In Miami haben Männer ja wegen der Hitze immer die Ausrede, T-Shirt und Shorts zu tragen. Ich freue mich deshalb immer sehr, wenn ich nach Deutschland komme und einen Mann im Anzug sehe. Für elegantere Anlässe finde ich Anzüge toll, denn  in Miami sieht man das nicht mehr so oft. Sich mit seiner Kleidung Mühe zu geben, Mode zu zelebrieren - das finde ich durchaus sehr wichtig. Ich habe demnächst die Einladung zu einer tollen Gala und mache mir schon jetzt darüber Gedanken, was ich anziehe und welche Frisur ich trage. Manchmal ist es aber nur wichtig, dass man sich in seinen Kleidern wohl fühlt in und sich gut bewegen kann. Und dass sie zum Alltag passen und nicht stören, sondern unterstützen. Die Mischung macht es.

 

Wie viele Jogginghosen und wie viele Paar Turnschuhe besitzen Sie?

Becker: Es sind mittlerweile fast schon genauso viele Hosen wie Schuhe. Aber ich muss dazu sagen, dass ich seit sieben Jahren meine eigene Mode-Kollektion habe. Aus Materialien wie Kaschmir, Leinen und Seide. Es sind Wohlfühlkleider, aber mit einem Extrapfiff. Das Wichtigste ist für mich die Qualität: Dass es nach dem Waschen noch genauso aussieht wie vorher. Ich bin morgen noch in Wertheim Village dabei und mache dan noch einen Tag lang eine Apotheken Tour für meine Linie mit Nahrungsergänzungsmitteln. Danach geht's wieder zurück zu Hause. Zudem steht noch das Cover Shooting für meine neue DVD „Meine 60 besten Pilates Übungen“, die im Mai auf den Markt kommt, auf dem Programm.

 

Was sind Ihre Modetrends für den Frühling? 

Becker: Auf jeden Fall sehr viel Farbe. Ich bin aber auch ein großer Vintage-Fan. Im Moment trage ich sehr viele Vintage-Kleider.

 

Wenn Sie sich einen Teil für den Frühling aussuchen dürften - was wäre das? 

Becker: Auf jeden Fall etwas aus Seide: Ein luftiges Kleid mit Spaghettiträgern. Das kann man in Miami immer tragen.

 

Sind Sie eigens für die Veranstaltungen nach Deutschland gekommen?

Becker: Ja. Ich war Ende letzten Jahres schon mit meinem Sohn Noah in  Wertheim Village und sehr begeistert. Für mich ist das wie nach Hause kommen, denn das hier erinnert mich sehr an die USA. Man kommt bequem von einem Store zum nächsten. Der Mix an Stores und Outfits ist toll. Es ist erreichbare Mode, die nicht abgehoben ist. Man fühlt sich angesprochen.

 

Wo ist ihr Lebensgefährten Juan?

Becker: In Miami. Er bereitet sich auf einen Marathon vor, den Half-Iron Man vor. Bis dahin bin ich wieder zurück zu Hause.

 

Wie harmonieren Sie modetechnisch?

Becker: Wunderbar. Ich habe schon seit sieben Jahren eine eigene Linie mit Wohlfühlkleidern und er trägt gerne eine meiner Westen.

 

Ist eine Hochzeit in Sicht? 

Becker: Um Himmels Willen. Wir sind ja erst ein Jahr zusammen! Wir sind aber sehr glücklich.

 

Es gab letztens Schlagzeilen um den Kleidungsstyle ihres Sohnes Noah. Was sagen Sie als Mutter dazu? 

Becker: In bin ganz froh, das sich in den achtziger Jahren fotografiert wurde, denn damals durfte man noch etwas mehr ausprobieren als heute. Ich habe mir damals meine Sachen selbst geschneidert. Aber ich hatte natürlich auch nicht so viel Publikum wie er ich und war auch nicht „das Kind von“. Aber ich finde es gut, wenn man sich ausprobieren darf und seinen eigenen Stil finden will. Und sich dabei vielleicht auch ein bisschen abhebt und  unterschiedliche Strümpfe trägt. Ich selbst war immer viel kontrollierter und habe mehr darauf geachtet, was andere Leute sagen. Ich finde es aber toll wenn jemand frei ist im Kopf.

 

Noah hatte kürzlich seine erste Kunst-Ausstellung in Berlin. Was sagen Sie zu seinen Bildern?

Becker: Sensationell! Ich hatte seine Werke natürlich zu allererst im Haus. Am liebsten würde ich alle seine Bilder bei mir aufhängen, aber leider gehen mir jetzt die Wände aus. Es gibt ein Bild, auf das ich schon länger ein Auge geworfen habe. Ich glaube, ich werde es einfach heimlich kaufen...

 

Von Andrea Vodermayr